Hülkenberg sieht sich nicht als Teamleader: "Ist nicht wichtig"

, 12.02.2017

Der Renault-Neuzugang will Stallgefährte Jolyon Palmer schlagen, erkennt in der Diskussion um die Führungsrolle aber ein von den Medien inszeniertes Thema

Nico Hülkenberg gegen Jolyon Palmer - auf dem Papier betrachtet scheint das Renault-Teamduell in der Formel-1-Saison 2017 eine klare Sache zu werden. Der Deutsche, der durchaus eine Chance auf das Mercedes-Cockpit gehabt hätte, kommt als großer Hoffnungsträger und für ein dickes Millionengehalt nach Enstone, während der Brite lange um seinen Verbleib bei den Gelben bangte. Auch die Erfahrung spricht mit 115:20 Grand-Prix-Starts für den nur drei Jahre älteren Hülkenberg.

Interimsteamchef Cyril Abiteboul unterstellte ihm bereits "angeborene Führungsqualität", doch davon will sein neuer Pilot nichts wissen. "Ehrlich gesagt ist mir das nicht so wichtig", winkt Hülkenberg im Gespräch mit 'Racer.com' auf die Leaderfrage angesprochen ab. "Das wird von den Medien heraufbeschworen. Was bedeutet es schon, ein Team zu führen? Man will an der Spitze fahren. Ob man ein Leader ist oder nicht, spielt keine Rolle", betont der Emmericher seinen Erfolgshunger.

Dennoch rasselt er mit Blick auf den Fight der beiden ehemaligen GP2-Champion mit dem Säbel. Schließlich will er nicht nur sein erstes Formel-1-Podium einfahren, sondern auch verhindern, dass an ihn als ewiges Talent zurückgedacht wird. "Das bedeutet natürlich, dass ich meinen Teamkollegen schlagen muss. Wen auch immer, ob in diesem Jahr oder im nächsten", so Hülkenberg.

Im Duell mit den Stallgefährten sah der Le-Mans-Sieger in seiner Karriere in der Königsklasse nicht immer gut aus. Im Debütjahr 2010 bei Williams ging er gegen Oldie Rubens Barrichello baden (22:47 Punkte), ehe er bei Force Indias Paul di Resta (63:46) ein blaues Auge verpasste. Auch bei Sauber (51:6 gegen Esteban Gutierrez) und bei der Rückkehr zur Vijay Mallya-Truppe (96:59 gegen Sergio Perez) behielt Hülkenberg die Oberhand. 2015 und 2016 musste er sich dem Mexikaner mit 58:78 respektive 72:101 geschlagen geben - und Perez auf dem Podest den Vortritt lassen.

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