Warum der Deutsche ein echtes Aschenputtel ist, seine Füße doch Formel-1-tauglich sind und er seinem neuen Cockpit nicht mehr mit schmerzenden Zehen entsteigt
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Nico Hülkenberg ist ein Formel-1-Pilot, der auf großem Fuße lebt. Der Sauber-Fahrer trägt Schuhgröße 43 und das waren laut Zeitungsberichten einige Zentimeter zu viel für den neuen Sauber C32. Doch so spektakulär wie ursprünglich kolportiert war die Sache gar nicht, sondern mit einer Kurierfahrt zu lösen. "Die Medien haben diese Geschichte ganz schön aufgebauscht", findet Hülkenberg, der dennoch mit gequetschten Zehen beim Testauftakt zu kämpfen hatte. Das lag aber nicht am Auto.
Die Version des Emmerichers klingt so: "Das wirkliche Problem war, dass wir in Jerez keine Schuhe in der richtigen Größe hatten - mehr nicht." Nach Barcelona ließ Sauber das Modell in der passenden Ausführung kommen, schon hieß es Reintreten und Wohlfühlen. "Mit der richtigen Schuhgröße stimmt alles", pustet Hülkenberg durch. Der 25-Jährige hat die Märchenstunde gut in Erinnerung behalten, schließlich erkennt er sofort die Parallele zu einem der berühmtesten Werke der Gebrüder Grimm.
"Macht mich das zum Aschenputtel der Formel 1?", fragt sich Hülkenberg breit grinsend und schmückt den Vergleich aus: "Dass nur derjenige mit der 'richtigen' Schuhgröße das Happy End auf seiner Seite hat? Wer weiß?" Es bleibt jedoch offen, wer der Traumprinz ist, der ihm den Treter anzieht. Darum macht sich Hülkenberg keine Gedanken, sehr wohl aber über die Rolle des Bösewichts in dem Stück: "Ich liebe Märchen, ich wundere mich nur, wer die böse Stiefmutter spielt?"