Die im Vergleich zu Red Bull verbesserte Renault-Werksmannschaft verfüge über einen identischen Antrieb - Hülkenbergs Klasse sei für Formanstieg verantwortlich
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Das Renault-Werksteam scheint die einst klaffend große Lücke zu seinem Inkognito-Antriebskunden Red Bull immer weiter zu verkürzen. Im Qualifying zum Russland-Grand-Prix in Sotschi am vergangenen Wochenende fehlten Nico Hülkenberg nur noch 0,375 Sekunden auf Daniel Ricciardo - verglichen mit den deutlich größeren Abständen der Vergangenheit eine erdrutschartige Verbesserung. Helmut Marko, der Motorsport-Berater der Österreicher, glaubt jedoch nicht an eine Verschwörung.
Er zeigt sich im Gespräch mit 'auto motor und sport' überzeugt, einen identischen V6-Hybriden aus Viry zu erhalten, auch wenn er im RB13 mit einem TAG-Heuer-Branding zum Einsatz kommt: "Sie benutzen ein anderes Benzin (BP/Castrol statt Exxon Mobil/Esso; Anm. d. Red.), aber Renault versichert uns, dass es da keine Unterschiede gäbe", glaubt Marko an die Fairness der Franzosen, die sie seit geraumer Zeit versprechen.
"Die Hardware ist sicher die gleiche. Es wäre unmöglich zwei unterschiedliche Motoren zu bauen.", erwähnt Marko außerdem die organisatorische Schwierigkeit einer Verschwörung gegen Red Bull. Auch mehrere Defekte am neuen Antriebsstrang, die die Christian-Horner-Equipe bereits einige WM-Punkte gekostet haben, lassen ihn nicht zweifeln.
Von der Defektanfällig scheint die Werkstruppe ohnehin im gleichen Maße betroffen. Auch die Aufholjagd der Renault-Mannschaft relativiert Marko. Er sagt: "Der Eindruck entsteht ja nur in der Qualifikation, wo Hülkenberg nahe an uns heranfährt. Im Rennen fehlen ihm dann wieder eineinhalb Sekunden pro Runde." Der Deutsche sei aufgrund seiner fahrerischen Qualitäten maßgeblich für den kleineren Rückstand an den Samstagen verantwortlich, lobt Marko Hülkenberg.