Taxifahren wird in der Formel 1 nicht gern gesehen, weshalb die FIA Fernando Alonso und Mark Webber in Singapur mit Augenmaß bestraft hat
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Die Taxifahrt von Fernando Alonso und Mark Webber nach dem heutigen Grand Prix von Singapur hat für die beiden ein Nachspiel. Denn laut FIA-Reglement ist die Mitfahrt auf dem Seitenkasten eines Formel-1-Boliden aus Sicherheitsgründen untersagt, sodass die Rennkommissare heute praktisch gezwungen waren, die Aktion nicht einfach zu ignorieren.
Ex-Rennfahrer Derek Warwick und seine Kollegen wendeten jedoch Augenmaß an und sprachen gegen beide lediglich eine Verwarnung aus. Die offiziellen Begründungen darf man als kreativ bezeichnen: Alonso erhielt seine für zu langsames Fahren in der Auslaufrunde - angeblich mussten ihm zwei andere Autos ausweichen - und Webber für Betreten der Fahrbahn ohne vorherige Genehmigung durch einen Streckenposten.
Für den Red-Bull-Piloten hat die dritte Verwarnung der Saison übrigens die Konsequenz, dass er in den nächsten Grand Prix in Südkorea mit dem Handicap einer Plus-Zehn-Rückversetzung in der Startaufstellung geht. Diese Strafe greift zum zweiten Mal nach Pastor Maldonado im vergangenen Jahr. Alonso hat hingegen bisher nur diese eine Verwarnung auf seinem Konto.