GP2-Teamchef Paul Jackson plant einen Formel-1-Einstieg mit seinem iSport Team.
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Für den Fall einer Budgetobergrenze ab der Saison 2010 plant GP2-Teamchef Paul Jackson mit seinem iSport-Rennstall einen Einstieg in die Formel 1. Das enthüllte Jackson im Exklusivinterview mit Motorsport-Magazin.com: "Mein Ziel ist es, einigen Leuten in der Formel 1 in den Hintern zu treten und ihnen zu zeigen, dass sie Geld für nichts zum Fenster rausschmeißen."
Voraussetzungen für den Formel-1-Einstieg ist die Einführung einer Budgetobergrenze durch die FIA. Je schneller die exakte Summe verabschiedet wird, am besten binnen eines Monats, desto eher können sich Jackson und sein Team mit den Sponsoren und Investoren abstimmen und bestimmen, ob sie schon 2010 als eigenes Team neu einsteigen oder sich mit einem vorhandenen Team wie Toro Rosso zusammenschließen.
"Die Struktur der bereits existierenden Teams passt aber nicht zu einer 30 Millionen Budgetgrenze", betont Jackson im Interview mit Motorsport-Magazin.com. "Also wäre es vielleicht besser, mit einem weißen Blatt Papier zu beginnen." Als Basis würden die Ingenieure des GP2-Teams dienen. "Wir sind es gewohnt, gute Arbeit mit sehr limitierten Ressourcen zu leisten", sagt er.
Im Team möchte Jackson Kosten durch eine Gehaltsobergrenze von 100.000 Pfund sparen, die auch für ihn gelten würde. "Die Leute sollen um des Erfolges willen in der Formel 1 arbeiten wollen, wer mehr Geld möchte, soll woanders hingehen." Bei der Motorenfrage ist noch nichts entschieden. Sowohl der Einheitsmotor als auch ein Billigmotor eines Herstellers kommen in Frage. Als Fahrer hätte Jackson gerne seinen ehemaligen GP2-Schützling Bruno Senna. "Das wäre fantastisch. Ich bin überzeugt davon, dass er in die Formel 1 gehört."