Nur ein Scherz oder der Grund für die verspätete Bekanntgabe seines Comebacks? Ein gut gelaunter Jenson Button spricht darüber, wie sehr er das Sabbatjahr genießt
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McLaren-Pilot Jenson Button hat angedeutet, dass sein Formel-1-Comeback beim Monaco-Grand-Prix für ihn nicht so selbstverständlich gewesen wäre wie es Rennleiter Eric Boullier andeutete. In einem Interview mit 'Channel 4' beschreibt der Brite seine Rückkehr als Fernando-Alonso-Ersatz als eine "knifflige Entscheidung" und erwähnt, von der Anfrage überrascht gewesen zu sein: "Ich hatte es nicht auf der Agenda. Ich wollte ein Jahr entspannen", meint ein rundum gut gelaunter Button.
Sollte er tatsächlich gezögert haben, würde das die Verzögerung erklären, mit der die Personalie bekanntgegeben wurde - erst Tage nach der McLaren-Pressekonferenz zum Indy-500-Projekt. Dennoch lässt Button keinen Zweifel daran, für Monaco gerüstet zu sein, auch wenn er das 2017er-Auto zuvor keinen Meter bewegen wird: "Ich fühle mich zu 100 Prozent bereit", sagt er und fügt scherzend an: "Ohne einen Test muss ich wohl so tun, als wüsste ich, wie das Lenkrad funktioniert."
Wie locker und gelöst ihn das bisherige Sabbatjahr gemacht hat, unterstreicht der 37-Jährige mit einem flapsigen Spruch: "Ich brauche ohnehin nur den Funkknopf, weil ich mich so darüber beschweren kann, wenn etwas nicht perfekt ist - machen wir doch alle", ulkt Button und meint, er hätte sich einen anderen Grand Prix zum Einspringen gewünscht: "Monaco ist ein schöner Mist. Wer dort kein Rennen fährt, dreht durch und macht Party. Das hätte gepasst. Jetzt muss ich erwachsen sein."
Sein Dasein als Privatier genießt Button, der im Fürstentum auch zu Hause ist: "Ich bin so sehr im Stress: Ich sitze auf der Sonnenliege und verbringe ein bisschen Zeit im Pool", lacht er schallend.