Sebastian Vettel entschied das erste gemeinsame Aufeinandertreffen vor Saisonstart für sich. Die Aussagekraft der Zeitenliste bleibt dennoch gering.
© Foto: Sutton
Der Schlussspurt läuft. In Jerez eröffneten acht Teams den drittletzten Gemeinschaftstest vor Beginn der neuen Formel-1-Saison Ende März in Melbourne. Zum ersten Mal kamen dabei ausschließlich Boliden der 2009er Generation zum Einsatz. Der Tagesschnellste war dennoch bekannt: Sebastian Vettel fuhr mit dem neuen Red Bull RB5 1,2 Sekunden schneller als Felipe Massa im Ferrari und der Rest des Feldes. Im Gegensatz zu den ersten Testbestzeiten des Jahres saß er diesmal allerdings im neuen Boliden und nicht in einem mit 2008er Aerodynamik versehenen Auto.
Hinter Vettel und Massa bestätigte Toyota-Testfaher Kamui Kobayashi die guten Testeindrücke der Japaner aus Bahrain. Der Testpilot war nur dreieinhalb Zehntel langsamer als Massa, auf die Bestzeit fehlten ihm nur 1,6 Sekunden. Ebenfalls gut unterwegs war Nico Rosberg, der erstmals mit der endgültigen Lackierung des neuen Williams FW31 auf der Strecke war. Der Deutsche platzierte sich hinter Kobayashi auf Rang 4 der Zeitenliste und ließ damit Robert Kubica im BMW Sauber, Giancarlo Fisichella, Pedro de la Rosa und Nelsinho Piquet hinter sich. Der Renault-Stammpilot war abermals nur am Ende des Feldes zu finden.
Fisichella schaffte beim Testdebüt des neuen Force India VJM02 zwar die sechstbeste Zeit, konnte aber nur 31 Ruden zurücklegen. Nach dem Rollout von Adrian Sutil in Silverstone in der vergangenen Woche waren es die ersten Kilometer des Teams mit dem neuen Mercedes-Antriebsstrang.
Technische Probleme gab es bei Piquet und de la Rosa, die jeweils eine rote Flagge auslösten, weil sie auf der Strecke stehen blieben. Beide ereilte dieses Schicksal allerdings erst in der letzten Teststunde, bei de la Rosa sogar erst kurz vor Testende. Rosber und Massa riefen durch Dreher zwei weitere rote Flaggen hervor.