Jerez, Tag 2: Drei Toro Rosso vorne

, 10.12.2008

Toro Rosso dominiert weiter die Wintertests. Erneut setzte sich Sebastien Buemi an die Spitze.

Mitte November zog BMW Sauber die Aufmerksamkeit der F1-Welt auf sich: als erstes Team schickte es ein Auto mit Front- und Heckflügel nach dem 2009er Reglement auf die Strecke. Die Reaktionen fielen nicht gerade positiv aus, wofür das Team jedoch nichts konnte - auch Honda setzte danach einen ähnlichen, eckigen Frontflügel ein, aber eben nicht als erstes. Einen knappen Monat später hat nun McLaren seine erste Version des 2009er Frontflügels hergezeigt.

Am Mittwochvormittag rollte Pedro de la Rosa in einem aerodynamisch an das Reglement von 2009 angepassten MP4-23A auf die Bahn - mit dabei: eine schmale, tief gezogene Nase und ein kastenförmiger Frontflügel, allerdings ohne die Frontflügelendplatten. Im Gegensatz zu BMW Sauber setzt McLaren in dieser ersten Phase der Tests auf eine tiefe, schmale Fahrzeugfront. Die Weiß-Blauen haben ihre Nase hingegen verbreitert und höher gezogen, teilweise erinnert sie an den berüchtigten Nasenbär-Williams von 2004.

Alle jagen Toro Rosso

Nachdem die Testwoche am Montag von Williams-Testfahrer Dani Clos im Alleingang eröffnet worden war, setzten sich am Dienstag und Mittwoch jeweils zwei Toro Rosso-Piloten an die Spitze. Nach Sebastien Buemi und Sebastien Bourdais am Dienstag, waren es am Mittwoch Buemi und Takuma Sato, die die schnellsten Rundenzeiten erzielten. Während Buemi erneut den gesamten Tag fuhr, übernahm Sato seinen STR3 am Nachmittag von Bourdais, dessen Zeit vom Vormittag immerhin noch für Platz 3 der Zeitentabelle reichte.

Bester Verfolger des STR-Trios war Pedro de la Rosa im angepassten McLaren vor dem finnischen Doppel Kimi Räikkönen und Heikki Kovalainen auf den Rängen 5 und 6. Für Kovalainen war es nicht nur der erste Test seit dem Saisonfinale in Brasilien, sondern auch die erste Ausfahrt mit dem KERS-McLaren.

Auch Fernando Alonso meldete sich am Mittwoch zurück im Testgeschehen. Allerdings begann sein Tag mit einem Dreher, so dass der Renault auf einem Abschleppwagen zurück an die Box gebracht werden musste. Auch Nico Rosberg und Robert Kubica lösten je eine rote Flagge und damit eine Testunterbrechung aus. Rosberg übernahm den Williams FW30 von Kazuki Nakajima und fuhr die achtbeste Zeit. Hinter ihm reihten sich Nick Heidfeld, Felipe Massa und Kubica ein.

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