Die Zukunft des Australien GP liegt für Alan Jones nicht in Sydney. Dort wird seiner Meinung nach zu wenig investiert. Doch auch für Melbourne hat er Zweifel.
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Wie es mit dem Grand Prix von Australien weitergeht, ist nach wie vor ein heißes Thema, vor allem weil sich aktuell Sydney und Melbourne ein wenig in den Haaren liegen. Und da Sydney mittlerweile eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben hat, die ermitteln soll, ob es Sinn macht, das Rennen auf die Strecke von Eastern Creek zu lotsen, wenn 2010 der Vertrag von Melbourne ausgelaufen ist, wird natürlich in der Öffentlichkeit intensiv über die Austragungsorte nachgedacht.
Immerhin hat Sydney bereits wegen Regierungsunterstützung angefragt, doch Ex-Weltmeister Alan Jones glaubt nicht, dass die aktuellen Pläne für Eastern Creek reichen werden, um die Formel 1 wirklich locken zu können. "Sie reden davon, 30 Millionen Dollar auszugeben, was wahrscheinlich Bernies Büro ausstatten würde, aber ich denke nicht, dass sich damit eine gute Formel 1-Strecke bauen lässt", sagte Jones gegenüber Eurosport. "Die veräppeln sich selbst."
Als gebürtigem Melbourner könnte man das Jones natürlich als einfachen Lokalpatriotismus auslegen, doch er rechnet auch nicht damit, dass seine Heimatstadt noch lange einen Grand Prix haben wird. "Wenn ich ein Glücksspieler wäre, dann würde ich nicht sagen, dass die Formel 1 nach 2010 in Melbourne sein wird. Es wäre schade, wenn der Australien GP weg wäre. Ich bin ein großer Formel 1-Fan und stolz darauf, wie mein Land diese Veranstaltungen in der Vergangenheit ausgerichtet hat."