Jordan: Hamilton zu Mercedes, "Schumi" vor dem Aus?

, 05.09.2012

Der frühere Formel-1-Teamchef Eddie Jordan glaubt zu wissen, dass Lewis Hamilton vor einem Wechsel zu Mercedes steht -"Schumi" vor Karriereende?

"Ich glaube, Hamilton und Mercedes haben sich bereits verständigt. Ein Deal könnte kurz bevorstehen", sagt der frühere Formel-1-Teamchef Eddie Jordan gegenüber der 'BBC'. Deutet sich da ein spektakulärer Wechsel an? Jordan hatte schon einmal den richtigen Riecher: 2009, als Michael Schumacher vor seiner Rückkehr in die Formel 1 stand. Jetzt könnte "Schumi" den Helm an den Nagel hängen.

Das vermutet zumindest Formel-1-TV-Experte Jordan. Er sagt: "Es sieht so aus, dass Michael geht und Lewis zu Mercedes stößt. Ich sagte schon vor ein paar Wochen, ich habe das Gefühl, Lewis ist auf dem Sprung. Damals dachte ich, er spricht mit Ferrari. Wir wissen jetzt: Das ist nicht wahr. Ich kann nun aber bestätigen, dass sich seine Leute mit Mercedes treffen", erklärt der Ex-Teamchef.

"Bernie Ecclestone wurde mir gegenüber am Sonntag sehr deutlich, dass Schumacher geht, obwohl es Schumacher danach herunterspielte", meint Jordan. Ecclestone hatte dem Iren zuvor Folgendes ins Mikrofon gesagt: "Es tut mir leid, dass er (Michael Schumacher; Anm. d. Red.) uns nicht als Sieger verlässt, denn er ist ein Sieger." Nur um doch zurückzurudern: Er wisse nicht, ob "Schumi" aufhört.

Jordan bleibt jedoch bei seiner Theorie: "Es sieht so aus, dass Michael geht und Lewis zu Mercedes stößt", meint er. Was seinen Standpunkt aus seiner Sicht unterstreicht: "Hamilton und McLaren kamen noch zu keiner Einigung. Sie können ihm kein so großes Gehalt bieten, wie sie es ihm derzeit zahlen. Das haben sie klargemacht. Sein jetziges Gehalt war ja vor der Finanzkrise verhandelt worden."

"Hinzu kommt: Ab dem kommenden Jahr muss McLaren für die Mercedes-Motoren bezahlen", sagt Jordan und merkt an: "Ein Wechsel von Hamilton zu Mercedes würde auch aus der Sicht seines Managers Simon Fuller Sinn ergeben. Das ist der Mann hinter den Spice Girls und hinter David Beckham. Und Fuller möchte Hamilton als großen Weltstar etablieren - genau wie Beckham."

"Mercedes ist dafür einfach die größere Weltmarke als McLaren", meint Jordan. Und er schiebt noch einen Punkt nach: "Die Position von Mercedes in der Formel 1 schien etwas unsicher zu sein. Der Vorstand ist unzufrieden mit der aktuellen Leistung. Hamilton als Neuzugang wäre zweifelsohne ein großer Coup und könnte dem Formel-1-Team etwas Atemluft verschaffen", sagt der Ex-Teamchef.

Und Schumacher? Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister würde laut der Theorie von Jordan seinen Helm ein zweites Mal an den Nagel hängen und in den Renn-Ruhestand gehen. "Schumi" selbst gab sich in Spa-Francorchamps zuletzt einmal mehr zurückhaltend. "Es gibt keine Neuigkeiten dazu", sagte er, als er wieder einmal nach seiner Zukunftsplanung befragt wurde. Ob Jordan mehr weiß?

Wie die 'BBC' berichtet, waren jedenfalls weder das Management von Hamilton noch Nick Fry, der Team-Geschäftsführer bei Mercedes, zu einer Stellungnahme bereit. Ein McLaren-Sprecher ließ auf Anfrage lediglich ausrichten: "Die Verhandlungen zwischen Lewis Hamilton und McLaren dauern an." Und der Große Preis von Italien steht vor der Tür. In Monza sind bekanntlich schon öfter die Würfel gefallen ...

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