Eddie Jordan ermöglichte Michael Schumacher 1991 sein F1-Debüt. Jetzt glaubt er, dass Schumacher Ferrari erneuern und Räikkönen aufwecken wird.
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Michael Schumacher ist zurück und nicht wenige gehen davon aus, dass er dort anknüpft, wo er bei seinem Rücktritt Ende 2006 aufhörte - an der Spitze. "Michael Schumacher ist absolut hardcore", sagte Schumachers erster Teamchef in der Formel 1, Eddie Jordan, zum Comeback seines ehemaligen Piloten. "Es spielt keine Rolle, ob er 20 oder 40 Jahre alt ist - seine Reaktionen sind vielleicht eine Millisekunde langsamer, aber dafür waren sie früher eine Millisekunde schneller als bei allen anderen, es dürfte also höchstens ausgeglichen sein."
Damit macht Jordan bereits klar, was Schumacher bei seinem Comeback in Valencia erwarten wird: Viel Druck, eine hohe Erwartungshaltung und all das, was er aus 16 Jahren in der Formel 1 gewohnt ist. "Klasse gemacht Ferrari und vor allem klasse gemacht Michael Schumacher", betonte Jordan in einem Radiointerview mit der BBC. "Denn er hat nichts zu gewinnen, nur viel zu verlieren."
Die Formel 1 ist hingegen der große Gewinner. "Es wird sicher 20% mehr Zuschauer geben", glaubt Jordan. Der Belgien GP auf Schumachers Hausstrecke in Spa-Francorchamps wird zum Tollhaus. "Es ist eine wahnsinnig spannende Geschichte."
Für die jungen Piloten sieht Jordan das Comeback als Weckruf an. "Sie werden viel über die Schulter schauen müssen", meint er. Die große Frage sei: Was macht Kimi Räikkönen? Schumachers neuer Teilzeitteamkollege. "Schumacher wird von Anfang an schnell sein, wenn nicht am ersten Tag, dann am zweiten. Im Rennen wird er sicher nah dran sein", so Jordan, der Räikkönen schon öfter kritisiert hat. "Es wird der große Weckruf für ihn." Denn er werde sich nicht von Schumacher blamieren lassen wollen. "Es könnte das gesamte Ferrari Team erneuern, die in diesem Jahr etwas lustlos waren. Schumacher wird das Team nach vorne bringen."