Lewis Hamilton fährt im Silverstone-Qualifying alles in Grund und Boden, Nico Rosberg auf Platz zwei: Mercedes macht einen starken Eindruck
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Mercedes hat sich die fünfte Pole-Position des Jahres gesichert. In der Zeitenjagd am Samstag in Silverstone bot Lokalamatador Lewis Hamilton eine grandiose Show. Der Brite jagte im entscheidenden Q3 in 1:29.607 Minuten um den Kurs und distanzierte damit seinen zweitplatzierten Teamkollegen Nico Rosberg (1:30.059 Minuten) deutlich. "Das ist vielleicht der Silverstone-Faktor beim Lewis. Die Runde war einfach magic", kommentiert Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.
"Das war eine erstaunliche Runde. Es ist einfach ein toller Wettkampf zwischen den beiden, die pushen sich gegenseitig das ganze Wochenende über", freut sich Teamchef Ross Brawn über eine erste Startreihe mit zwei Silberpfeilen. Ihm interessiere es "überhaupt nicht", welcher seiner Schützlinge am Ende vorne stehe. "Es war einfach eine sehr besondere Runde von Lewis und ich glaube, die Zuschauer müssen ihn irgendwie zusätzlich ermutigt haben."
"Ich denke, dass sich das Team gut vorbereitet hat und die richtigen Entscheidungen getroffen worden sind. Hier zu Hause vor all den Mitarbeitern die komplette erste Startreihe zu besetzen, das ist perfekt", stimmt Toto Wollf in den Jubelgesang mit ein. "Es ist unglaublich, genauso schön wie 2007. Dieses tolle Publikum hier zu sehen, ist einfach fantastisch. Diese Runde war für die großartigen Fans. Ich hoffe, dass wir ihnen auch morgen ein gutes Ergebnis bieten können", meint Polemann Hamilton.
"Das Team macht einen phänomenalen Job. Das Auto wird konstant immer besser. Ich habe an diesem Wochenende ein hundertprozentiges Vertrauen in mein Auto. So konnte ich diese Runde fahren", sagt der Ex-Champion. "Ich denke nicht, dass wir Sebastian im Rennen halten können. Unser Tempo auf Longruns im Training war nicht allzu schlecht, das haben wir auch in den vergangenen Rennen schon beobachten können. Ich hoffe, dass es nicht zu warm wird und dass unsere Reifen halten werden. Wir geben alles. Gemeinsam mit Nico probiere ich auch im Rennen vorne zu bleiben."
"Es ist einfach ein richtig cooles Gefühl, mit einem Auto, das so schnell ist, ins Qualifying zu gehen. Das ist echt toll. Natürlich ist der zweite Platz nicht die Pole, aber Zweiter ist auch okay, eine gute Ausgangsbasis für morgen", meint Rosberg nach dem Qualifying. "Natürlich wissen wir aber, dass morgen unsere Schwäche ist. Wir haben daran gearbeitet und am Freitag Versuche im Renntrimm gemacht. Deswegen hoffe ich, dass es ein bisschen besser wird. Ob es aber reicht, um wirklich unsere Position zu halten, das weiß ich nicht. Das wird sich dann zeigen."