Ohne den Unfall von Suzuka würde Jules Bianchi heute wahrscheinlich für das Sauber-Team fahren und gute Chancen auf eine Ferrari-Zukunft besitzen
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Jules Bianchi, da sind sich alle Experten einig, hätte eine große Karriere in der Formel 1 vor sich gehabt, wenn nicht beim Grand Prix von Japan in Suzuka 2014 das Schicksal gnadenlos zugeschlagen hätte. Schon jetzt würde er wohl nicht mehr in einem Manor-Marussia sitzen, sondern in einem Sauber.
Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hatten sich Bianchis Manager Nicolas Todt und Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn erst wenige Stunden vor dem tragischen Unfall in Suzuka auf eine Zusammenarbeit für 2015 geeinigt. Saubers Motorenlieferant Ferrari hätte dies unterstützt, um den vielversprechenden Franzosen in einem konkurrenzfähigen Auto auf etwaige größere Aufgaben vorzubereiten. Doch es kam alles anders.
Bei Sauber möchte man die Story im Nachhinein nicht bestätigen: "Das ist ein so tragischer Vorfall. Einfach aus Respekt vor der Familie und der Person möchte ich gar nicht auf solche Geschichten und Spekulationen eingehen", winkt Teamchefin Kaltenborn ab. "Das ist reine Spekulation und man muss sich mit dem Thema nicht mehr beschäftigen. Leider hat das ein sehr tragisches Ende genommen."
Hätte Bianchi sein Talent dieses Jahr auch im Sauber unter Beweis gestellt, wäre er jetzt möglicherweise schon ein Kandidat auf die Nachfolge von Kimi Räikkönen bei Ferrari. Stattdessen gelten nun Valtteri Bottas, Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo als Wunschkandidaten des Teams aus Maranello.