Keine Spazierfahrt für Button: Ferrari und Red Bull als Gegner

, 05.06.2009

Jenson Button führt die WM deutlich an. Aber er erwartet trotz seiner Siegesserie keinen Spaziergang.

Für Fernando Alonso ist schon jetzt alles klar: Jenson Button hat das beste Auto, die große WM-Führung und wird - wenn es so weiter geht - schon bald als Weltmeister feststehen. "Das wäre schön", sagt Button darauf angesprochen, "aber ich sehe es mit dem aktuellen System nicht geschehen." Denn nach fünf Siegen aus sechs Rennen habe er nur 16 Punkte Vorsprung. "Das ist nicht viel."

Wenn es so weiter gehen würde, so Buttons Hochrechnung, würde er erst zwei Rennen vor Saisonende den Titel klar machen können. "Und bis dahin wird noch so viel passieren. Es wird garantiert keine Spazierfahrt." Die erste Gegenwehr erwartet er schon in der Türkei.

"Wenn alle das gleiche Auto hätten, wäre es vielleicht einfach, aber wir haben einige Verbesserungen und auch der Red Bull sollte hier ziemlich gut funktionieren", meint Button. "Wenn sie das Auto aus Barcelona hierher bringen würden, wären sie konkurrenzfähig." Ob dies mit dem neuen Doppel-Diffusor auch der Fall sein wird, zweifelt Button noch etwas an.

"Ferrari wird aber auch schnell sein", betont er. "Sie haben bislang bei jedem Rennen Boden gutgemacht und waren besonders in Monaco sehr gut." Der Istanbul Park habe zwar eine andere Streckencharakteristik als Monaco, aber dafür würde KERS auf den Bergaufstücken helfen.

Zum Teil rechnet Button auch mit McLaren, die als zweites Team mit KERS fahren. "Sie sollten für einen Großteil der Strecke schnell sein, aber sie werden wohl in Kurve 8 Probleme haben." Deshalb könnten ihre Rundenzeiten nicht gut genug sein. "Toyota wird wahrscheinlich auch konkurrenzfähig sein, weil sie zum alten Aero-Paket zurückgewechselt sind." Damit sollten sie auf einer solchen Strecke gut sein.

Ganz neue Bedingungen würden sich bieten, sollte es regnen. "Die Red Bull sind im Nassen verdammt schnell", gesteht Button. "Aber vielleicht nicht mit dem Doppel-Diffusor, das könnte einen Unterschied machen." Denn die bisherigen Regenrennen in diesem Jahr haben gezeigt, dass die Doppel-Diffusor-Autos keinen so großen Vorsprung wie im Trockenen hatten, ganz im Gegenteil: Red Bull war ohne Doppel-Diffusor viel schneller. "Wir kennen den Grund dafür", wiegelt Button ab. "Wir waren über eine Sekunde langsamer als die Red Bull, aber wir es ist einfach zu korrigieren, wir konnten es nur noch nicht ausprobieren."

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