Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo äußert sich zu seinem langjährigen Freund Michael Schumacher - Uhr als Andenken an den Deutschen immer mit dabei
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In den vergangenen Monaten fiel Ex-Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo mit vermehrter Kritik an der neuen Ferrari-Führung auf. Der Italiener muss es besser wissen, schließlich erlebte er gemeinsam mit seinem engen Freund Michael Schumacher die glorreichste Ära der Roten. Die Scuderia holte mit dem Deutschen am Steuer und dem Italiener an der Spitze des Teams fünf Fahrer- und sechs Team-WM-Titel, der rote Mythos war geschaffen. Nun hat Montezemolo sich zurückerinnert an die triumphreichen, vergangenen Tage - und an seinen alten Weggefährten Michael Schumacher.
"Er war elf Jahre lang bei uns. Wir waren sehr verbunden", wird Montezemolo in der 'Corriere dello Sport' zitiert, die am Rande der Ferrari-Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jubiläum der Marke mit dem 69-Jährigen gesprochen hat. Nach dem tragischen Skiunfall Schumachers im Dezember 2013 ist es ruhig geworden um den Rekordweltmeister. Managerin Sabine Kehm gibt keine konkreten Statements zum Gesundheitszustand des Ex-Piloten, der im französischen Meribel bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen erlitten hatte, ab.
Seither wird Schumacher in seiner Schweizer Wahlheimat medizinisch betreut. Viele Weggefährten besuchen den 48-Jährigen regelmäßig, neben FIA-Präsiden Jean Todt auch Montezemolo. "Ich denke sehr viel an ihn und trage fast immer eine Uhr, die er mir geschenkt hat", verrät Montezemolo. "Ich mag ihn sehr." Der Alitalia-Chef glaubt an die Willenskraft Schumachers: "Da ich seine Stärke kenne, träume ich, dass er bald wieder unter uns sein wird", meint der Italiener wehmütig.
Er verbindet eine langjährige Freundschaft mit dem deutschen Piloten, der von 1996 bis 2006 für Ferrari am Steuer saß. Insgesamt 72 Siege, 58 Pole-Positionen, 53 schnellste Rennrunden und 116 Podestplätze feierten sie gemeinsam. Bereits vor zwei Jahren brachte Montezemolo seine Bewunderung für Schumacher zum Ausdruck. "Er ist ein außergewöhnlicher Mensch. Er stellt etwas Einzigartiges dar." Die Situation, in der sich sein Freund nun befindet, bezeichnete er als "furchtbar". Er erinnere sich lieber zurück an die gemeinsamen schönen Momente.