KERS könnte Red Bull länger stören: Steckt noch in den Kinderschuhen

, 12.04.2011

Red-Bull-Technikchef Adrian Newey kann keine raschen Lösungen für die KERS-Probleme des Teams versprechen. Erst müsse man alles besser verstehen.

Sebastian Vettel mag in Malaysia zwar gewonnen haben, doch der Weltmeister und auch sein Teamkollege Mark Webber hatten am Wochenende wieder einmal mit Problemen am Hybridsystem KERS zu kämpfen - Webber verlor dadurch beim Rennstart viele Plätze und damit die Chance auf einen Spitzenplatz. Nun hat das Team seine Fahrer davor gewarnt, dass so schnell keine Lösung für die Schwierigkeiten zu erwarten ist, wobei die Zeit bis zum China Grand Prix am kommenden Wochenende ohnehin äußerst knapp bemessen ist.

Red-Bull-Technikchef Adrian Newey musste einräumen, dass sein Team erst dabei ist, sich besser mit KERS anzufreunden. "Es ist so, dass das System noch in den Kinderschuhen steckt. Wir sind kein Hersteller-Team, also müssen wir [das gelieferte] KERS selbst weiterentwickeln und das war bislang kein Bereich, in dem wir uns spezialisiert haben. Zudem machen wir das mit limitierten Ressourcen, limitiertem Budget und limitierter Erfahrung, also befinden wir uns in einer raschen Lernkurve. Wie lange es dauert, bis wir das im Griff haben, muss man abwarten", sagte Newey.

Immer neue Probleme

Da Red Bull nach wie vor immer wieder neue Probleme entdeckt, die bislang noch unbekannt waren, ließ der Brite schon einmal durchblicken, dass es durchaus noch etwas Zeit brauchen könnte, bis alles im Griff ist. Dabei könnte Newey selbst dazu beigetragen haben, dass KERS so seine Macken hat, denn für das Design des RB7 wollte er, dass das System möglichst kompakt gestaltet wird. Nach seiner Ansicht sei man dabei aber nicht zu weit gegangen. "Das glaube ich nicht. Wenn die Probleme, die wir hatten, alle mit der Verpackung zu tun hätten, dann wäre die Antwort ja, aber das tun sie nicht."

Zu den Problemen in Malaysia sagte Newey lediglich, dass Webber schon vor dem Start einen Defekt meldete und KERS deswegen das ganze Rennen nicht nutzen konnte. "Bei Mark hatten wir von Anfang an ein Problem, also konnten wir es das ganze Rennen nicht einsetzen, der Start eingeschlossen. Er hatte ein Problem auf der Runde in die Startaufstellung - es war ein neues Problem, keines, das wir davor hatten", berichtete er. Vettels KERS-Problem, das erst im Rennen auftrat, führte lediglich dazu, dass man es aus Sicherheitsgründen nicht einsetzte, obwohl es noch funktioniert hätte.

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