Keys über den C30: Sauber muss sich im Mittelfeld durchsetzen

, 27.02.2011

Nicht nur Kamui Kobayashi und Sergio Perez haben noch viel zu lernen, auch am C30 wird noch geschraubt. Bisher sah das Ergebnis recht positiv aus.

In diesem Jahr startet Sauber mit Kamui Kobayashi, Sergio Perez und einem C30-Cassis, das in den Tests bereits einen vielversprechenden Eindruck machte. Die Stabilität des Boliden wurde verbessert. "Wir haben eine gute Richtung gefunden. Wir haben noch immer viel zu tun, aber wir wollten beim Test das Auto verstehen und keine unangenehmen Überraschungen erleben. Das hat geklappt", erzählte James Key.

Bei den schnellen GPs schien Sauber im vergangenen Jahr konkurrenzfähig, auf den langsamen Strecken weniger. Das Team fand in Barcelona keine komplette Lösung, aber einige Problem wurden bereits behoben. Der Technikdirektor meinte: "Wir müssen unbedingt an den langsamen Passagen arbeiten. Wir sind nicht so schlecht, aber auch nicht bei 100%." Zudem wird Sauber im starken Mittelfeld ziemlich zu kämpfen haben. Die Hauptgegner heißen Toro Rosso und Williams. "Es sieht ziemlich eng aus und es wird schwer zu sagen, wo sich die Teams befinden. Wo wir sind weiß ich nicht. Ich denke wir sind ganz gut und unser Ansatz ist sinnvoll", so Key.

Schlechte Erinnerungen

Die Crew aus der Schweiz hat nun auch die Kühlungsprobleme im Griff. Das neue Gesamtpaket scheint besser zu sein als der C29. Bei den KERS hat das Team sich genauer bei Ferrari umgeschaut und das alte BMW-System über Bord geworfen. "Es war ein Lernprozess. An 2009 hatten viele Leute schlechte Erinnerungen und da Ferrari die KERS eine Saison genutzt und weiterentwickelt hat, haben wir uns darauf konzentriert. Ferrari hat wirklich gut gearbeitet, denn unsere Fahrer hatten keinerlei Probleme beim Bremsen", erläuterte Technikdirektor Key.

"Die Bremsstabilität und der Kurveneingang waren eine Schwäche des C29. Das wollten wir beim C30 unbedingt verbessern und ich bin freudig überrascht, dass die Richtung, die wir einschlugen, genau diesen Unterschied machte", sagte Key weiter. Zu einem gewissen Grad findet er es auch normal, dass Rookie Perez einige Male abseits der Strecke zu finden war. Zur Begründung meinte Key: "In Jerez war es einfach Unerfahrenheit und der Optimismus. In Barcelona lag es an den rutschigen Bedingungen und den Reifen, an die er sich erst gewöhnen muss. Man kann ihn dafür nicht bestrafen. Ansonsten war er gut. Er hat noch immer einen weiten Weg, um sich an das Auto zu gewöhnen und das Maximum herauszuholen, aber seine Long-Runs waren konstant."

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Formel 1-News

Sebastian Vettel und seine Rivalen kämpfen auch 2011 um die F1-Krone

Vettels zahlreiche Gegner: Alonso bleibt Hauptrivale

Fernando Alonso hielt Ferraris Titelhoffnungen 2010 hoch. Mit nur vier Punkten Abstand verlor er den Titel an Sebastian Vettel. Das vergangene Jahr war aber auch die Saison, in der der Spanier bei der …

Kamui Kobayashi hat immerhin schon 21 Grand Prix' hinter sich

Sauber mit Neulingen: Unerfahrenheit ist kein Nachteil

Mit Kamui Kobayashi und Sergio Perez stellt Sauber ein recht unerfahrenes Formel-1-Team 2011, abhängig davon, wen Hispania zu Narain Karthikeyans Teamkollegen macht, sogar das unerfahrenste Fahrerduo. …

Das Auto von Paul di Resta wird dank der zusätzlichen zwei Wochen besser vorbereitet

Joyce ist erleichtert: Bessere Vorbereitung

Dass der erste Grand Prix am 13. März 2011 in Bahrain abgesagt wurde, dürfte mittlerweile bekannt sein. Brad Joyce atmete auf. Der Force-India-Ingenieur glaubt, dass die beiden Zusatzwochen den kleineren …

Dr. Helmut Marko erachtet die Bahrain-Absage als richtigen Schritt

Marko: Bahrain-Absage schadet guten Teams: …

Wie so viele andere vor ihm, hat auch Red Bull Motorsportberater Dr. Helmut Marko die Absage oder Verschiebung des Bahrain Grand Prix begrüßt. Aus seiner Sicht war das politisch und sicherheitstechnisch …

Felipe Massa schnappte sich zum Abschluss die Bestzeit

Tag 4: Massa schließt mit Traumzeit ab: Wie ein roter Blitz

Ferrari hat sich mit der Bestzeit aus Barcelona verabschiedet. Kurz vor dem Ende des vierten Tages der Testfahrten fuhr Felipe Massa zu einer absoluten Fabelzeit: 1:22,625 Minuten benötigte der Brasilianer …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo