Ciaron Pilbeam ist neuer Chefrenningenieur bei McLaren - Christian Klien kennt den Briten aus einem gemeinsamen Jahr bei Red Bull und schätzt dessen Fähigkeiten
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McLaren macht in diesem Jahr wieder ernst: Neben diversen Umstrukturierungen und Neuverpflichtungen hat der Traditionsrennstall aus Woking kürzlich auch Ciaron Pilbeam von Lotus abgeworben, der das Amt des Chefrenningenieurs bekleiden soll. Ex-Formel-1-Pliot Christian Klien kennt den Briten aus der gemeinsamen Zeit bei Red Bull und weiß ihn sehr zu schätzen - besonders seine Fähigkeit, die Anliegen der Fahrer zu interpretieren, zeichne ihn aus.
2005 war Pilbeam in die Formel 1 gekommen, fungierte zunächst ersatzweise als Renningenieur des Japaners Takuma Sato. "Er ist ein sehr schlauer, guter Mann, der damals von Honda kam. Bei Honda wollte man ihn eigentlich nicht gehen lassen, aber Red Bull muss damals besser gezahlt haben", erinnert sich Klien gegenüber 'Motorsport-Total.com'. So wechselte Pilbeam 2006 zu den "roten Bullen" und betreute ein Jahr lang Klien, bevor er dann Renningenieur von Mark Webber werden sollte.
In Kliens Augen sind die Talente des Ingenieurs nicht zu verachten: "Er versteht den Fahrer sehr gut, was eine der wichtigsten Eigenschaften eines Renningenieurs ist. Er muss natürlich auch das Auto technisch in- und auswendig kennen, aber vor allem muss er das, was der Fahrer sagt, für die Ingenieure richtig übersetzen und umsetzen. Das können die einen besser, die anderen schlechter - und er war darin sehr gut", so der Österreicher. 2013 war Pilbeam dann für eine Saison zu Lotus gewechselt, nun folgte der Schritt nach Woking.