Kobayashi träumt von Formel-1-Comeback

, 22.07.2013

Kamui Kobayashi möchte so bald wie möglich in die Formel 1 zurück, allerdings sind die Plätze rar, sein Geld knapp - und der Unfall gestern dürfte nicht geholfen haben

Der gestrige Auftritt in den Straßen von Moskau dürfte Kamui Kobayashi nicht gerade geholfen haben, ein Cockpit in der Königsklasse für die kommende Saison zu finden. Sein Unfall bei einem Showevent dürfte bei vielen für Stirnrunzeln gesorgt haben, und der Kampf um die Plätze für 2014 ist nach dem Webber-Ausstieg bereits heiß entbrannt. Doch der Japaner sieht derzeit nur wenig Chancen auf eine erfolgreiche Rückkehr.

"Im Moment gibt es viele Teams, die ihre Fahrer nach dem Geld, das sie mitbringen, auswählen, anstatt auf die Fähigkeiten zu schauen", seufzt Kobayashi gegenüber der offiziellen Ferrari-Website. "Ich hoffe, der Trend ändert sich", fügt er an - mit dem Wissen, dass er keine großen Sponsoren hinter sich hat. Schon in dieser Saison blieb der 26-Jährige zwischen den Stühlen hängen, dabei kamen durch eine eigens eingerichtete Spendenwebsite über 1,4 Millionen Euro von Fans zusammen, die Kobayashi weiter in der Formel 1 sehen wollten.

Der erzwungene Sprung in die Sportwagenszene soll nur vorrübergehend sein, der ehemalige Sauber-Pilot träumt von einer Rückkehr in die Königsklasse: "Mein Ziel ist es, so bald wie möglich wieder dort zu sein, und ich arbeite hart, damit das gelingt." Doch sonderlich viel Aufmerksamkeit konnte Kobayashi in diesem Jahr nicht auf sich lenken. "Ich kann nur alles für Ferrari in den GT-Rennen geben", so der Japaner.

"Und ich muss für alles verfügbar sein, was sie wollen, das ich tue - wie diese Events hier", spricht er von dem Moskauer Event, der allerdings ein unrühmliches Ende fand. Trotz des Fauxpas glaubt der GT-Pilot, dass er in seiner ersten Langstreckensaison einen guten Eindruck gemacht habe, "wenn man bedenkt, dass es meine erste Saison in geschlossenen Autos ist, und ich mit Toni Vilander einen sehr starken Teamkollegen habe, der seit zehn Jahren solche Rennen fährt."

Doch die Plätze in der Formel 1 sind rar gesät. Zwar werden durch den Webber-Abgang und den Sauber-Verkauf einige Verschiebungen in den Cockpits erwartet, doch selbst bei freiwerdenden Plätzen warten eine Menge Anwärter darauf, den Sitz zu übernehmen. Sollte es in der nächsten Saison für den Japaner wieder nicht mit der Formel-1-Rückkehr klappen, dann möchte er die gesammelten Spendengelder zurückgeben.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Formel 1-News

Fernando Alonso wird das rote Cockpit wohl nicht so schnell räumen

Alonso-Manager über Ferrari-Abgang: "Das ist Unsinn"

Mit großen Erwartungen war Fernando Alonso 2010 zu Ferrari gekommen: Nichts anderes als der Titel mit dem Traditionsteam sollte es für den Spanier sein, doch auch in seiner mittlerweile vierten …

Heikki Kovalainen hilft Caterham in dieser Saison nur hinter den Kulissen

Kein Comeback für Kovalainen - zumindest nicht 2013

Heikki Kovalainen hat allen Gerüchten, er könnte schon bald wieder das Cockpit von Giedo van der Garde bei Caterham übernehmen, eine Absage erteilt. "Ich hatte keine Verhandlungen mit dem Team …

Hat Daniel Ricciardo im Kampf um das Red-Bull-Cockpit gut Lachen?

Jordan: "Red Bull wird sich für Ricciardo entscheiden"

Kimi Räikkönen oder Daniel Ricciardo? Diese Frage beschäftigt derzeit nicht nur Red Bull sondern die ganze Formel-1-Welt. Der Kandidatenkreis für den Platz des abwandernden Mark Webber …

Kamui Kobayashi gefällt es in Moskau - Ferrari lädt ihn wohl nicht mehr ein

Moskowiter Showevent: Kobayashi zerlegt Ferrari

Kamui Kobayashi ist seit Saisonbeginn kein Formel-1-Einsatzpilot mehr. Sein Ruf als waghalsiger Crashpilot eilt ihm dennoch voraus - und das offenbar zurecht. Der Japaner, der für einen Showrun im …

Sebastian Vettel nimmt Kurs auf seinen ersten Formel-1-Sieg am Hungaroring

Red Bull: Mit einem Sieg in die Sommerpause?

Noch eine Strecke, auf der Sebastian Vettel in der Formel 1 bisher nicht gewonnen hat. Denn der Hungaroring bei Budapest war in den vergangenen Jahren meist in der Hand von McLaren. Einzig Mark Webber ist es …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo