McLaren Mercedes tritt auch in der nächsten Saison mit Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton an.
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Heikki Kovalainen wird auch 2009 für McLaren Mercedes in der Formel 1 fahren. Diese Meldung ist nicht unerwartet oder gar überraschend, aber seit Donnerstag wenigstens bestätigt, wenn auch noch nicht offiziell mit einer Pressemitteilung verkündet. "Er steht bei uns unter Vertrag und wir auch 2009 für uns fahren", sagte Martin Whitmarsh gegenüber Autosport. Schon vor dem Deutschland GP hatten Whitmarsh, Ron Dennis und Norbert Haug übereinstimmend erklärt, dass es keine Überlegungen gebe, Kovalainen zu ersetzen.
"Wir beurteilen unsere Leute intern nach ihrem Potenzial", sagte Haug. Kovalainen habe mit seinen Leistungen in der ersten Saisonhälfte auf sich aufmerksam gemacht, obwohl er gleich mehrmals Pech mit der Technik und besonderen Umständen hatte. Kurz vor dem Rennen in Hockenheim hatte Schumacher-Manager Willi Weber Nico Rosberg ins McLaren-Cockpit gesetzt und Kovalainen zu Renault abgeschoben - sicherlich nicht ganz ohne Hintergedanken. Denn mit Nico Hülkenberg ist er Manager des dritten Mannes bei Williams, der dann vielleicht aufgerückt wäre.
Viel Pech gehabt
Kovalainen fehlen im Team internen Vergleich mit Lewis Hamilton zwar einige Punkte, doch war die Qualifying-Performance durchaus ansprechend. So konnte er in Silverstone seine erste Pole Position herausfahren. Allerdings stand er im Laufe des Jahres nur einmal auf dem Podium, was sich jedoch durch einige Ausfälle und widrige Umstände erklären lässt.
Haug erklärte schon in Hockenheim, dass man Kovalainen keinen Vorwurf dafür machen könne, wenn sein Reifen von einem Konkurrenten aufgeschlitzt wurde, wenn er in Barcelona einen unverschuldeten Unfall hatte, wenn er in Monaco keinen Gang einlegen konnte und wenn das Safety Car zur falschen Zeit auf die Strecke gegangen ist. "Das sind vier Gelegenheiten, bei denen er locker mehr Punkte hätte holen können." Aus diesen Gründen habe er bei weitem nicht die Punkte auf dem Konto, die er haben könnte. Das dürfe man einem Fahrer jedoch nicht vorhalten.