Heikki Kovalainen bestreitet, dass ein Zerwürfnis mit Ex-Teamchef Tony Fernandes zu seiner vorübergehenden Trennung von Caterham geführt habe
© Foto: xpbimages.com
Keine Probleme mit dem ehemaligen Teamchef: Heikki Kovalainen bestreitet, dass ein Zerwürfnis mit Tony Fernandes Auslöser dafür gewesen sei, dass Caterham seinen Vertrag nicht verlängert habe. "Nein, das stimmt nicht - ich habe mich nicht mit ihm zerstritten", stellt der Finne gegenüber 'Sky Sports F1' klar. Nachdem Kovalainen drei Jahre lang bei Caterham (vormals Lotus) Aufbauarbeit geleistet hatte und in dieser Zeit klar die Nummer eins im Team war, kam die Trennung am Ende der Saison 2012 überraschend.
Grund dafür seien laut Kovalainen Unstimmigkeiten über den neuen Vertrag gewesen: "Ich war mit dem, was sie mir für dieses Jahr angeboten haben, nicht einverstanden. Darüber habe ich mit Tony nicht übereingestimmt", erklärt der 31-Jährige. Nach dem Aus bei Caterham stand der Grand-Prix-Sieger auf der Straße und wurde während der Winterpause für freie Cockpits bei anderen Teams als möglicher Kandidat gehandelt.
Kovalainen beteuert jedoch, dass er während dieser Zeit nur mit Caterham gesprochen habe: "Es gab keine ernsthaften Gespräche. Ich habe ich habe aktiv mit keinen anderen Teams als Caterham gesprochen." Die Gespräche hätten bis zur Verpflichtung des zweiten Fahrers Giedo van der Garde angedauert. Danach war Kovalainen aus dem Rennen - wenn auch nur kurzfristig. Schon bald brachte sich der Finne bei seinem Ex-Chef wieder ins Gespräch.
"Eines Tages, ich denke es war während des Qualifyings in Australien, habe ich Tony eine Nachricht geschickt, in der ich schrieb: 'Ich wäre in Q2 gekommen'. Danach haben wir die Gespräche aufgenommen und er fragte mich: 'Möchtest du zu uns kommen und unser Auto testen?'", beschreibt Kovalainen die Annäherung beider Parteien. Diese mündete in der Verpflichtung des 31-Jährigen als Testfahrer.
Beim Großen Preis von Bahrain saß Kovalainen erstmals im ersten Freien Training am Steuer des CT03, und auch beim nächsten Rennen in Spanien kommt der Finne wieder zum Einsatz. Er soll den Caterham-Ingenieuren mit seiner Erfahrung bei der Weiterentwicklung des Autos helfen, damit das Team im Duell der "Hinterbänkler" gegen Marussia wieder die Oberhand gewinnt. Das sollte laut Kovalainen möglich sein.
Beim Freitagstest in Bahrain musste er zwar feststellen, dass das Auto im Grenzbereich kritischer zu fahren ist, allerdings stecke auch viel Potenzial in ihm: "Ich spürte, dass mehr in diesem Auto steckt. Nachdem ich es gefahren hatte, fühlte ich, dass wir mit diesem Auto Marussia schlagen können. Mit den nun folgenden Updates sollten wir in dieser Position sein", so Kovalainen.