Kovalainen zur Sitzprobe: Schwierigkeiten sind kein Grund zur Aufgabe

, 11.01.2010

Heikki Kovalainen fand sich zum Sitzanpassen bei Lotus ein und will vom ersten Tag an Einsatz für das Neueinsteiger-Team zeigen, egal wie schwer es wird.

Für Heikki Kovalainen lief es bislang nicht in der Formel 1. Drei Saisonen sind seit dem Einstieg als Stammfahrer vergangen, aber der Knoten zum Erfolg ist noch nicht geplatzt. Doch der Finne hat mit Lotus eine weitere Chance bekommen und will beweisen, dass er doch etwas von seinem hoch eingeschätzten Talent mit in die Formel 1 bringen konnte.

Mit dem Januar des neuen Jahres öffnete sich auch die Lotus-Fabrik und der 28-Jährige erschien pünktlich zur Sitzanpassung, ein wichtiges Detail, wie er auf BBC Radio Norfolk erklärte. "Es ist sehr wichtig, dass der Sitz passt, deshalb erledigen wir das gleich am Anfang. Manchmal klappt es nicht sofort und der Prozess muss wiederholt werden. Besonders wichtig ist der Rückenbereich. Wenn es nicht stimmt ist es sehr kompliziert die Form und Sitzposition zu korrigieren."

Heikki Kovalainen hat zudem viel Vertrauen in die Fähigkeiten von Mike Gascoyne, der für die technische Entwicklung zuständig ist. "Wir können schon zuversichtlich sein ein gutes Auto zu haben. Sicher nicht so schnell wie ein McLaren oder Ferrari, aber dennoch gut, zuverlässig, eins mit dem wir testen können und das wir gut weiterentwickeln können." Wenn das Auto gebaut wird hat der Fahrer natürlich wenig Einfluss, aber sobald es um das Setup und grundlegende Dinge geht können die Fahrer den Ingenieuren Anweisungen und Richtlinien geben und Kovalainen habe zumindest in diesem Bereich sehr viel gelernt. "Ich möchte mich mit einbringen, deshalb bin ich hier, gleich, vom ersten Tag an."

Das neue Auto wird sich wie ein Formel 1-Auto anfühlen, da ist sich der Finne sicher. In Sachen Grip erwartet er die größten Unterschiede. "Ich erwarte nicht, dass wir am Anfang viel Grip haben werden, das wird erst mit der Weiterentwicklung kommen. Aber ansonsten wir es ein richtiges Rennauto werden."

Eine schwierige Entscheidung sei der Schritt zu Lotus nicht gewesen, denn sowohl Mike Gascoyne, als auch Tony Fernandes überzeugten mit Professionalität. "Ihr Ziel ist es erfolgreich zu sein, das ganze Projekt nehmen sie sehr ernst und als ich mit Mike und Tony gesprochen habe kam das auch so rüber. Ich habe mit anderen Teams gesprochen, aber am Ende gab es nicht viel nachzudenken."

Jetzt gilt es also, sich zu beweisen, betont Kovalainen erneut. "Was ich bei McLaren gelernt habe, kann ich für das neue Team und die Zukunft nutzen. Es ist eine gute Gelegenheit für mich und hoffentlich kann ich etwas für Lotus tun. Am Anfang wird es nicht leicht sein. Wir können noch nicht abschätzen, wie gut wir sein werden, bis das Auto auf der Strecke war. Aber wir wollen vor den anderen Neueinsteigern sein, das ist das erste Ziel."

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