Kubica: Bianchi-Unfall zeigt, "dass die Gefahr immer da ist"

, 15.10.2014

Der Unfall von Jules Bianchi zeige laut Robert Kubica, dass es trotz aller Bemühungen keine hundertprozentige Sicherheit im Motorsport geben kann

Seit zehn Tage kämpft Jules Binachi auf der Intensivstation des Allgemeinen Krankenhauses der Präfektur Mie in Yokkaichi um sein Leben, sein Zustand ist laut Bulletin vom Dienstag nach wie vor "kritisch, aber stabil". Bei einem schweren Unfall während des Großen Preis von Japan in Suzuka hatte sich der Marussia-Pilot beim Zusammenstoß mit einem Bergungsfahrzeug ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zugezogen.

Dieser gleichermaßen schwere wie ungewöhnliche Unfall lässt auch den ehemaligen Formel-1-Piloten Robert Kubica fassungslos zurück. "Wenn man so etwas sieht fragt man sich, wie so etwas passieren kann? Aber leider kann so etwas passieren. Motorsport ist immer riskant", so der Pole gegenüber 'BBC Sport'. "Ich wünsche Jules und seiner Familie alles Gute und bete für ihn."

Der Pole weiß, wovon er spricht, war er doch im Laufe seiner Karriere mehr als einmal selber in schwere Unfälle verwickelt. 2007 verunglückte er in Montreal in der Formel 1 auf spektakuläre Weise, zog sich dabei aber zum allgemeinen Erstaunen nur eine Gehirnerschütterung zu. Weniger Glück hatte Kubica Anfang 2011 bei einem Rallye-Unfall, bei dem er sich schwere Arm- und Beinverletzungen zuzog, die seine Formel-1-Karriere beendeten.

Seine Unfälle und der von Bianchi würden zeigen, dass es hundertprozentige Sicherheit im Motorsport nicht gibt, meint Kubica. "Die Gefahr ist immer da - sie ist Teil des Sports. Selbst wenn man denkt, alles sei sicher, ist die Gefahr allgegenwärtig." Dennoch habe sich in diesem Bereich im Laufe der Jahre viel getan - wenn auch noch nicht genug. "Die FIA hat hervorragende Arbeit geleistet und viele Dinge verbessert, aber nun zeigt sich, dass es noch mehr zu verbessern gilt", so Kubica.

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