Kubica kümmerten die Zeiten nich: Wichtig wird es in Bahrain

, 02.02.2010

Dass er am Montag Letzter beim Test in Valencia war, interessierte Robert Kubica nicht, er wollte erst das Auto einfahren und war danach zufrieden.

Robert Kubica hatte am Montag in Valencia die Zweifelhafte Ehre, den letzten Platz bei den Testfahrten inne zu haben, doch das war dem Polen im Renault egal. "Die Priorität war heute ganz etwas Anderes. Beim Testen geht es nicht darum, ganz vorne zu sein - natürlich wäre das besser, denn es hieße, die Leistung ist da -, aber dieses Jahr denke ich, dass wir viel größere Lücken sehen werden. Voriges Jahr war die maximale Benzinladung 60 bis 70 Kilogramm, wenn also jemand leicht fuhr, war der Unterschied 30 Kilogramm. Dieses Jahr können einige Autos mit 30 Kilogramm fahren, andere mit 150 Kilogramm, was die Abstände viel größer macht. Es ist wichtig, dass wir dann am richtigen Punkt angekommen sind, wenn es zählt, in Bahrain", sagte Kubica.

Noch nie so schwer beladen

Zu den Benzinmengen, die er fuhr, erklärte er nur, dass er noch nie in seinem Leben so schwer beladen unterwegs gewesen war. Und im Auto hatte er sich trotzdem wohl gefühlt. Es sei recht einfach zu fahren gewesen. "Natürlich ist das vom Gefühl her zu Beginn wichtig, aber es gibt ein paar Dinge, die ich bei meinem Fahrstil im Vergleich zu früher umstellen muss. Das Selbstvertrauen ist da, ich habe ein paar sehr positive Dinge in diesem Paket gefunden, was das Leben viel einfacher macht. Einige Dinge müssen nachgebessert werden, aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg." Wie üblich hatten sich die meisten verbesserungswürdigen Dinge erst auf der Strecke herausgestellt, nach Kubicas Meinung geht es nun darum, einen Kompromiss zwischen dem zu finden, was er von früher gewohnt ist und was er zur Verfügung hat.

Dabei wurde bei den Reifen das bestätigt, was er bereits voriges Jahr beim Testen in Jerez gemerkt hatte, als er schon mit schmaleren Vorderreifen fuhr. "Für mich ist es aber schwer zu beurteilen, da ich ein völlig anderes Auto in einem anderen Team fahre, es ist also schwierig, den Unterschied genau festzumachen. Ich denke aber, es ist leichter, sie zu überladen, da weniger Auflagefläche auf dem Asphalt ist. Bei hoher Geschwindigkeit neigt die Tendenz zu mehr Übersteuern. Im Moment gibt der Reifen mehr nach als in der Vergangenheit." Trotzdem war er zufrieden damit, wie es mit seinem neuen "Baby" gelaufen war. "Es ging darum, Kilometer auf das Auto zu fahren, letzte Zuverlässigkeits-Tests zu machen und die Funktionalität der Komponenten zu prüfen. Das lief glatt, ohne Probleme, das ist also gut."

Schumacher keine Überraschung

Nicht entkommen konnte Kubica der Frage, was er von Michael Schumachers Auftritt am Montag hielt, der sich recht schnell mit guten Zeiten zurückmeldete. Der Pole hatte das durchaus erwartet, immerhin sei der Deutsche siebenfacher Weltmeister. "Wenn er nicht der beste Fahrer der Geschichte ist, dann einer der besten. Das ist normal, er ist einen GP2 gefahren, er war also nicht ganz draußen. Er hat recht viel gemacht, denke ich. Ich glaube, er fühlt sich jetzt im Auto endlich zuhause."

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