Lauda ändert Meinung: "Es war ein Rennunfall"

, 29.08.2014

Vom "unverzeihlichen Fehler" zum "normalen Rennunfall": Mercedes-Boss Niki Lauda relativiert seine ursprüngliche Kritik an Nico Rosberg

Unmittelbar nach der Kollision zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton in Spa-Francorchamps hatten die Mercedes-Bosse Niki Lauda und Toto Wolff scharfe Kritik an Rosbergs Verhalten geübt. Zuletzt wurde Lauda von der 'Bunten' sogar mit den Worten zitiert, dessen Fehler sei "unverzeihlich". Doch heute klingt das alles schon wieder ganz anders.

Inzwischen stuft der Österreicher die Kollision in der zweiten Runde des Grand Prix von Belgien als "normalen Rennunfall" ein: "Es war ein Rennunfall, der passieren kann", relativiert Lauda seine ursprüngliche Kritik. Allerdings bleibt er bei seiner Aussage, dass so etwas "im Mercedes-Team nicht in der zweiten Runde gegeneinander passieren" dürfe und auch "zum falschen Zeitpunkt und am falschen Ort" vorgekommen sei.

"Wenn ein Rennunfall mit einem Konkurrenten passiert, ist das verständlich. Da geht's um Millimeter oder Zentimeter. Intern geht das nicht", findet der Aufsichtsratschef des Mercedes-Teams. "Das werden Toto und Paddy (Lowe; Anm. d. Red.) den beiden erklären. Denn bei Mercedes geht es um die Gesamtverantwortung, die Weltmeisterschaft in beiden Kategorien zu gewinnen - auf dem schnellsten Weg, nicht auf dem langsamsten!"

Bekanntlich findet heute in der Mercedes-Fabrik in Brackley ein Krisengipfel mit den Teamchefs Wolff und Lowe sowie den beiden Fahrern statt. Dabei soll geklärt werden, wie es im "Krieg der Sterne" nun weitergeht. Gestern hatte Mercedes via Twitter sogar die User um Vorschläge gebeten, wie das Teamduell gehandhabt werden soll. In einer Umfrage sprachen sich dabei 92 Prozent für freies Racing aus.

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