Lauda: "Auch wir können Probleme bekommen"

, 08.03.2014

Niki Lauda sieht Mercedes nicht unbedingt in der Rolle des Favoriten - Zum einen weiß er nicht, wo genau die Konkurrenz steht, zum anderen wäre da noch Williams...

Mit beinahe 5000 Testkilometern war Mercedes der Dauerbrenner der Saisonvorbereitung 2014. Weil sich zudem auch noch die Rundenzeiten sehen lassen konnten, ist der Stuttgarter Konzern aktuell der heißeste Titelkandidat für die neue Saison. Davon will Aufsichtsratschef Niki Lauda jedoch nichts wissen und weist die Favoritenrolle von sich: "Die Testergebnisse sagen noch gar nichts", stellt der Österreicher gegenüber 'Auto Bild motorsport' klar.

Zwar war Mercedes flott unterwegs, doch könne man die Leistung der Konkurrenz zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einordnen: "Wir wissen nicht, wer wirklich am Limit gefahren ist und wer nicht. Wer weiß denn, mit wie viel Sprit die wirklich gefahren sind? Fakt ist lediglich, dass die Mercedes-Motoren zusammen mit denen von Ferrari am besten ausgetestet wurden. Ohne Frage hat Renault Probleme, weil sie am wenigsten Runden gefahren sind", resümiert Lauda.

"Alles ist noch so neu, da kann jeder Probleme bekommen - auch wir! Ich sehe uns jedenfalls nicht in der Favoritenrolle", meint der Ex-Formel-1-Pilot deshalb. Als Geheimtipp für Australien gilt derzeit außerdem Williams. Das Mercedes-Kundenteam, das seinen Motor von den "Silbernen" bezieht, spulte immerhin die zweitmeisten Runden ab, markierte durch Felipe Massa zudem die letzte Bestzeit in Bahrain.

Außerdem soll das Team aus Grove nach Informationen von 'Auto Bild motorsport' über ein ausgefeiltes Kühlungssystem verfügen, das die Temperaturen im Inneren des FW36 bis zu 20 Grad niedriger halten soll, als es bei Mercedes selbst der Fall sei. Ob dieser Faktor unter Rennbedingungen womöglich eine Schlüsselrolle einnehmen könnte, wird sich am 16. März in Melbourne zeigen.

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