In dem aufgrund eines heftigen Unfalls von Sauber-Fahrer Marcus Ericsson verkürzten letzten Trainings sicherte sich Lewis Hamilton im Mercedes die Bestzeit
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Bei frischen 17 Grad Celsius Lufttemperatur und 19 Grad Celsius Asphalttemperatur fand am Samstagvormittag in Silverstone das letzte Freie Training vor dem Qualifying am Nachmittag und dem Großen Preis von Großbritannien am Sonntag statt. Kurz vor Beginn der 60 Trainingsminuten ging ein Regenschauer nieder, sodass der 5,891 Kilometer lange Silverstone Circuit zu Beginn noch feucht war.
Nach einem demzufolge etwas zurückhaltenden Start in das Training ging es in der zweiten Hälfte deutlich mehr zur Sache. Vor allem Nico Rosberg hatte Aufholbedarf, der am Freitag aufgrund technischer Probleme die zweiten 90 Trainingsminuten auslassen musste.
Für einen großen Schreckmoment sorgte Marcus Ericsson, der Ausgangs der Stowe bei über Tempo 200 neben der Ideallinie auf den noch feuchten Kunstrasen geriet, die Kontrolle über sein Auto verlor, quer über die Strecke durch das Gras rutschte und in die Streckenbegrenzung krachte. Der Einschlag war so heftig, dass sich sogar das Lenkrad löste.
Der Sauber wurde so stark beschädigt, dass es den Bildern zu Folge unwahrscheinlich erscheint, dass der Schwede, der zwar etwas benommen aber aus eigener Kraft aussteigen konnte, am Qualifying teilnehmen kann. Zur Bergung des Autos und Reparatur der Barrieren wurde das Training 20 Minuten vor Ende unterbrochen und fünf Minuten vor Trainingsende wieder freigegeben.
Die Bestzeit sicherte sich am Ende in 1:30.904 Minuten Lewis Hamilton, der auf lediglich acht Runden kam. Teamkollege Nico Rosberg folgte mit 0,063 Sekunden Rückstand knapp auf dem zweiten Rang vor Daniel Ricciardo (+0,584 Sekunden) und Teamkollege Max Verstappen im Red Bull (+0,657).
Rang fünf ging an Sebastian Vettel im Ferrari (+1,145), der wieder über ein Getriebeproblem klagte, das womöglich wieder gewechselt werden muss, vor Valtteri Bottas im Williams (+1,832) und McLaren-Fahrer Fernando Alonso (+1,850).
Nico Hülkenberg im Force India kam auf Position acht (+1,929). Kimi Räikkönen folgte im zweiten Ferrari mit 1,929 Sekunden Rückstand dahinter. Die Top 10 komplettierte Carlos Sainz im Toro Rosso (+1,985).
Der elfte Rang ging an Esteban Guttierez im Haas (+1,991) vor Lokalmatador Jenson Button (McLaren; +2,138), Romain Grosjean (Haas; +2,449), Sergio Perez (Force India; +2,457), Felipe Massa (Williams; +2,536), Daniil Kwjat im Toro Rosso (+2,634) und Felipe Nasr im Sauber (+2,806).
Die beiden Renaults von Jolyon Palmer (+2,865) und Kevin Magnussen (+3,145) folgten auf den Plätzen 18 und 19 vor Rio Haryanto (Manor; +3,567), Ericsson (+3,647) und Pascal Wehrlein (Manor; +3,754).
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