Lieber Matchbox als Monaco: Als Vettel hinschmeißen wollte

, 04.06.2014

Der Red-Bull-Star spricht über Tiefpunkte seiner Karriere sowie die Rolle von Familie und Förderern als Rettungsanker in der Aussichtslosigkeit

Häufig wird Sebastian Vettel nachgesagt, es gehöre zu seinen Schwächen, dass er keine Erfahrung im Umgang mit sportlichen Krisen hätte. Schließlich ging es für den Heppenheimer in seiner Formel-1-Karriere nur bergauf. Das Ganze ist ein Irrglaube, wie der amtierende Weltmeister im Gespräch mit 'Auto Bild motorsport' offenbart. "Ich stand öfter in meiner Juniorzeit kurz davor, alles hinzuschmeißen", so Vettel, der finanziell nicht auf Rosen gebettet war. "Zum Beispiel, wenn früher das Geld ausging."

Der heute 26-Jährige betont, dass seine Karriere nicht immer einfach verlaufen sei, es aber Menschen gegeben hätte, an denen er sich aufrichten konnte - und er so die Flinte doch nie ins Korn warf . Dazu zählt der frühere BMW-Motorsportchef Mario Theissen. Explizit nennt Vettel außerdem seine Eltern Norbert und Heike sowie Red-Bull-Berater Marko. "Helmut ist sehr offen und bläst mir auch heute noch den Marsch, wenn es sein muss. Dann bedanke ich mich immer ganz höflich bei ihm."

Wie fast jedem jungen Erwachsenen dämmert es ihm, dass die in der Kindheit einfach nur nervigen Ansagen von Mama und Papa nicht ganz ohne Sinn waren: "Zum Beispiel: 'Komm' nie zu spät'", erinnert sich der im Januar selbst Vater gewordene Vettel. "Als Junge habe ich öfter mal fast ein Training verpasst, weil ich im Dreck mit Matchbox-Autos gespielt habe, mit anderen Kids. Da war mein Vater ziemlich sauer. Heute weiß ich, warum." Vettel fühlt sich nach eigener Aussage von seinen Eltern gut vorbereitet auf das Leben als Formel-1-Pilot.

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