Lotus-Besitzer Gerard Lopez sieht sich im Tauziehen um die Dienste von Kimi Räikkönen in guter Position: "Solange das Auto passt, bleibt er bei uns"
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Lotus will sich die Dienste von Ex-Formel-1-Weltmeister Kimi Räikkönen für die kommenden Jahre sichern. Der Finne, der beim Team von Gerard Lopez bis Ende 2013 unter Vertrag steht, fühlt sich bei Lotus pudelwohl, zögert aber mit der Verlängerung seines Kontraktes. Räikkönen steht auch bei anderen Teams hoch im Kurs. Zuletzt hatte auch Red Bull Interesse am "Iceman" geäußert. Für Räikkönen zählt nur eines: ein entspanntes Umfeld muss sportlich gute Chancen bieten.
"Kimi ist uns sehr dankbar, dass wir ihn wieder nach vorne gebracht haben", sagt Lotus-Besitzer Gerard Lopez im Gespräch mit 'Autosport'. "Gleichzeitig sind wir dankbar, dass er das Team nach vorn gebracht hat. Es passt also alles gut zusammen. Ich bin überzeugt davon, dass Kimi bei uns bleiben wird, solange wir ihm das bieten können, was er sich wünscht." Dabei geht es selbstverständlich nicht nur um sportliche Aussichten, sondern auch um Geld.
Der Finne war nicht sonderlich glücklich, als Gehaltszahlungen zu Beginn dieses Jahres nicht auf den Tag genau pünktlich auf seinem Konto eingingen. "Kimi wird nirgends sonst das bekommen, was er bei uns hat. Es spielt keine Rolle, ob wir da über ein blaues, ein rotes oder ein silbernes Auto sprechen", sagt Lopez. Räikkönen fühlt sich im Team deshalb so wohl, weil man ihn aus arbeitsintensiven - und aus Sicht des Piloten lästigen - PR-Aktionen möglichst heraushält.
"Es geht um Racing. Wir müssen sicherstellen, dass er ein konkurrenzfähiges Auto hat. Solange wir ihm das geben können, bleibt er bei uns", ist sich Lopez sicher. Der luxemburgische Geschäftsmann ist stolz darauf, dass sein Team es war, das Räikkönen zurück in die Formel 1 brachte. "Es war nicht die naheliegendste Option, aber wir waren überzeugt davon. Es ist eine Situation, wo man sagen kann: 'Ich hab es euch doch gesagt'. Es war klar, dass wir keinen verpflichten, der jede Woche einen Werbespot dreht. Wollten wir auch gar nicht. Aber einen leidenschaftlichen Racer? Den haben wir!"