Lotus ab zweitem Jerez-Test dabei: Zu Saisonende im Mittelfeld

, 08.01.2010

Lotus hat fest eingeplant, das Auto Anfang Februar erstmals zu starten und die letzten beiden Tests der Vorbereitung mitzufahren.

Lotus wird mit seinem Auto erstmals beim zweiten Test in Jerez am 17. Februar ausrücken. Wie Autosport berichtet, plant das 2010 in die Formel 1 einsteigende Team damit, bei den letzten beiden Tests des Winters mitzumischen, die drei Testtage in Valencia Anfang Februar und die ersten drei Tage in Jerez vom 10. Bis 13. Februar wird der Rennstall aber verpassen. Laut Technikchef Mike Gascoyne ist man dennoch eine Woche vor dem Zeitplan. "Als wir am 12. September den Startplatz erhielten, sagte unser Plan, wir würden am 12. Februar erstmals den Motor anlassen - jetzt soll das am 5. Februar passieren. Danach werden wir beim zweiten Jerez-Test sein und dann beim letzten in Barcelona", sagte Gascoyne.

Er zeigte sich zufrieden damit, dass trotz der relativ kurzen Zeit seit dem 12. September alles schneller als nach Plan gelaufen ist. Ihm ist aber auch klar, dass der Saisonstart schwierig werden wird, wobei er darauf hofft, bis Saisonende ins Mittelfeld vordringen zu können. "Wir haben gesagt, wir wollen das beste der neuen Teams sein und nicht zu weit hinter den etablierten Teams beginnen. Ich glaube immer noch, das ist möglich - vor allem weil es bei den etablierten Teams mehr und mehr Störungen gegeben hat", erklärte Gascoyne. Seine Rechnung ist einfach. Sollte Lotus das beste neue Team sein und acht Autos scheiden in Q1 aus, dann müssten nur noch ein oder zwei Konkurrenten überholt werden, um es in Q2 zu schaffen. "Und schon ist man ein Mittelfeld-Team. Zumindest wenn alle Teams dabei sind - und das hoffe ich, denn das hilft uns."

Erste Rennfassung in Endphase

Bei der Arbeit am Auto ist man mittlerweile dabei, die erste volle Rennfassung fertigzustellen. Mit der Arbeit im Windkanal wurde im Oktober begonnen, es sind also zwei Monate an Daten, die in die erste Spezifikation fließen. "Bis wir im ersten Rennen antreten, haben wir fünf oder sechs Monate an Windkanal-Tests, die Spezifikation, die wir nach Barcelona bringen, wird auf viel mehr Arbeit basieren, als wir bis jetzt erledigen konnten. Wir haben recht schnelle Fortschritte gemacht und wenn wir das halten können, dann werden wir in Barcelona in guter Verfassung sein - und das ist der Zeitpunkt, an dem man wirklich schauen muss, wo man steht", meinte Gascoyne.

Dass man es in die Saison schaffen werde, daran bestehe kein Zweifel mehr, man werde professionell aufgestellt und OK sein. "Jetzt geht es darum, wo man zur Mitte der Saison steht, wo man zu Ende der Saison ist und ich will die Saison damit beenden, dass wir die Force Indias und Toro Rossos und wer auch immer Probleme hat schlagen - vielleicht die Saubers. Ich will sie abfangen."

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