Lotus: Positives Zeugnis für Räikkönen: Alles im grünen Bereich

Der erste Tag ist im Kasten: Kimi Räikkönen spulte am Montag rund 300 Kilometer mit einem zwei Jahre alten Renault R30 ab. Für den Finnen waren es die ersten Runden in einem Formel-1-Auto seit über 800 Tagen. "Das war ein guter erster Tag", bilanzierte Räikkönen. "Ich bin seit zwei Jahren kein F1-Auto mehr gefahren und muss mich an ein neues Team gewöhnen, es gibt viel zu tun."

Der Weltmeister von 2007 war mit seinem Comeback-Test in Valencia sehr zufrieden. "Ich kam ziemlich schnell wieder rein und je mehr Runden ich zurücklege, desto mehr erfahre ich über das Auto und die Reifen." Obwohl der R30 nur entfernt jenem Auto entspricht, das Räikkönen Anfang Februar in Jerez testen wird, sind die beiden Testtage in Valencia hilfreich für ihn.

"So habe ich einen Vergleichswert für das neue Auto", betont Räikkönen. "Hoffentlich sind wir auf Anhieb schnell, dann wird es eine interessante Saison." Chefingenieur Alan Permane sieht keinen Grund, warum Räikkönen nicht an seinen alten Speed anknüpfen können sollte. "Kimi hatte sofort die Pace, die wir erwartet hatten", so Permane.

Der Finne verwendete drei der sieben Pirelli-Reifensätze, die ihm zur Verfügung standen. "Somit können wir morgen noch etwas länger fahren", freut sich Permane. Am ersten Tag ging es vor allem darum, Räikkönen mit dem Auto vertraut zu machen, ihm ein Gefühl für Setupänderungen zu geben und die Ingenieure kennen zu lernen. "Sein Feedback war exzellent, seine Aussagen sind präzise und auf den Punkt."

Auch Teamchef Eric Boullier war nach dem ersten Tag seines neuen Starfahrers positiv gestimmt. "Das gesamte Team ist mit Kimis Feedback zufrieden und Kimi schien ebenfalls sehr glücklich zu sein, wieder am Lenkrad zu sitzen", so Boullier. "Er bekam sehr schnell ein Gefühl für das Auto und baute sofort eine starke Verbindung zum Team auf. Unser Team besteht aus echten Racern und Kimi passt sehr gut zu uns."