Die Absichtserklärung zwischen Renault und Lotus ist nicht neu, aber jetzt offiziell - Wahrscheinlichkeit einer Übernahme weiterhin unverändert
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Heute steht für das Lotus-Team ein wichtiger Gerichtstermin in London bevor, der theoretisch die Insolvenz bedeuten könnte. Doch dieses Worst-Case-Szenario scheint nun abgewendet, da der französische Automobilhersteller Renault nun seine Übernahmeabsicht hochoffiziell verkündet hat.
Renault und Lotus-Eigentümer Gravity (eine Tochterfirma von Genii Capital) haben eine gemeinsame Presseerklärung veröffentlicht, in der die Unterzeichnung eines sogenannten "Letter of Intent" bestätigt wird. Das ist nicht neu und wurde von 'Motorsport-Total.com' schon vor Wochen berichtet; dass dies nun auch offiziell kommuniziert wird, ist aber relevant für den Richter in London.
Die Absichtserklärung sei der "erste Schritt" in Richtung eines Renault-Werksteams, heißt es. Und weiter: "Die Renault-Gruppe und Gravity werden in den kommenden Wochen zusammenarbeiten, um diese gemeinsame Absicht in eine definitive Transaktion zu verwandeln, vorausgesetzt alle Bedingungen werden zwischen den beiden und anderen Parteien erfüllt."
Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' ändert die Presseaussendung nichts an der Wahrscheinlichkeit eines Zustandekommens des Deals. Das letzte Wort hat weiterhin Renault-Konzernchef Carlos Ghosn - und der will nur zustimmen, wenn Renault mit finanziellen Sonderkonditionen als Premiumteam anerkannt wird. Das gilt es noch zu verhandeln.