Magnussen: Papa fehlt beim ersten Rennen

, 02.02.2014

Corvette-Werkspilot Jan Magnussen blickt mit Stolz auf die ersten Formel-1-Fahrten seines Sohnes Kevin: Papa muss leider am ersten Rennwochenende arbeiten

Bei den Testfahrten der Formel 1 in Jerez hat Rookie Kevin Magnussen eine feine Visitenkarte abgegeben. Der junge Däne, der bei McLaren Sergio Perez ablöste, fuhr am Donnerstag zur Wochenbestzeit und leistete sich bei seinen Fahrten über insgesamt mehr als 700 Kilometer nur wenige Fehler. "Einen Ausritt hatte er auch", meint Ex-Grand-Prix-Pilot Marc Surer, "aber so ein junger Bursche darf das auch mal. Insgesamt hat er beeindruckt und jene beruhigt, die sich bei McLaren gegen Perez und für ihn ausgesprochen haben."

Magnussen hat sich im Fahrerlager schnell Freunde gemacht. Mit seiner typisch dänischen Lockerheit und manch offenem Wort kommt der Youngster gut an. Und mit Ehrlichkeit. So war es für den Rookie kein Problem vor unzähligen Medienvertretern zu gestehen, dass er vor seinem ersten Testtag "Schmetterlinge im Bauch" gehabt und "in der Nacht zuvor vor Aufregung kaum geschlafen" habe.

"Mein Junge beeindruckt mich immer mehr. Ich glaube, das geht vielen anderen auch so", blickt Papa Jan Magnussen in seiner Kolumne auf 'sportscar365.com' stolz auf die ersten Formel-1-Schritte seines Sohnes. "Er war am Donnerstag der Schnellste. Mal eben nach einem halben Tag herauszufahren und das Auto an die Spitze zu bringen, finde ich ziemlich beeindruckend. Wir sind früh im Jahr, aber das war schon einmal eine Duftmarke."

"Was noch viel wichtiger war: Er hat viele Kilometer absolviert und dem Team somit viele wichtige Daten generiert. Zu diesem Zeitpunkt Schnellster zu sein ist schön und gut, aber das zählt in dieser Phase gar nichts", sagt Jan Magnussen, der in seiner eigenen Formel-1-Karriere nur einen einzigen WM-Punkt holen konnte. "Eines ist aber klar: Kevin hat sich und dem Team viel Selbstvertrauen einhauchen können."

Der stolze Vater wird seinen Sohn auf dessen Weg durch die Königsklasse intensiv begleiten. "Leider werde ich aber beim ersten Grand Prix in Australien fehlen. Denn da bin ich mit Corvette in Sebring am Start", erklärt der 40-Jährige aus Roskilde. "Ich müsste mich klonen, um an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Das dürfte schwierig werden", scherzt er. "In Malaysia werde ich ganz sicher dabei sein. Ich will bei möglichst vielen Rennen vor Ort sein. Das wird ein ereignisreiches Jahr für unsere Familie."

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