Pastor Maldonado kommt der Wechsel von Williams zu Lotus gerade recht: Der Venezolaner kann die neue Saison genau wie Teamkollege Grosjean kaum erwarten
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Pastor Maldonado bestreitet die Formel-1-Saison 2014 für Lotus. Der von Williams kommende Venezolaner greift an der Seite von Romain Grosjean ins Lenkrad eines schwarz/goldenen Boliden aus Enstone und wird damit Nachfolger des in Richtung Ferrari abwandernden Kimi Räikkönen.
"Zur Saison 2014 zum Lotus-Team zu wechseln ist eine fantastische Chance für mich", freut sich Maldonado und betont nach drei Jahren bei Williams: "Es ist kein Geheimnis, dass ich eine Veränderung wollte, um in meiner Formel-1-Karriere voranzukommen. Lotus bietet mir die besten Voraussetzungen, um in der kommenden Saison wettbewerbsfähig zu sein. Die Regeln und damit auch die Autos werden sich entscheidend verändern. Es ist also ein guter Zeitpunkt für einen Neustart. Ich kann es kaum erwarten, in Schwarz und Gold auf die Strecke zu gehen."
Grosjean bleibt dem Team für eine dritte Saison erhalten. "Ich freue mich sehr, die Gewissheit zu haben, auch in der kommenden Saison ein Lotus-Pilot zu sein", sagt der in Genf geborene Franzose, dessen Formkurve in der zweiten Hälfte der Saison 2013 steil nach oben ging. "Das abgeschlossene Jahr war für mich eine große Genugtuung. Wir haben gut zusammengearbeitet und ich weiß, dass in Enstone jeder motiviert ist, um den Kampf nach jedem verfügbaren WM-Punkt fortzusetzen. Vom nächstjährigen Auto verspreche ich mir viel. Ich kann die ersten Testfahrten vor dem Saisonauftakt in Australien kaum erwarten."
Lotus-Teamchef Eric Boullier ist überzeugt, dass seine neue Fahrerpaarung Grosjean/Maldonado in der Saison 2014 für Überraschungen sorgen wird. Grosjean habe in der zweiten Saisonhälfte 2013 "das Beste aus seinem riesigen Talent gemacht und ist für unsere 2014er-Pläne ein wesentlicher Baustein".
Neuzugang Maldonado kennt der Lotus-Teamchef noch aus gemeinsamen DAMS-Zeiten in der Renault-World-Series (2005) und meint: "Es ist offensichtlich, dass er Tempo und Potenzial mitbringt. Schließlich gewann er im Jahr 2010 den GP2-Titel und zeigte im Verlauf seiner Williams-Karriere starke Leistungen. Wir sind überzeugt, dass wir ihm die richtige Umgebung bieten können, um auf der Strecke regelmäßig aufzublühen".
Die Arbeit am nächstjährigen Lotus, der genau wie alle anderen Fahrzeuge im Feld auf dem neuen technischen Reglement aufsetzt, läuft laut Boullier seit mehr als zwei Jahren. Auch fahrerisch sieht der Teamchef seine Mannschaft nun gut aufgestellt. "Wir sind zuversichtlich, eine gute Lösung für die vor uns liegenden Aufgaben gefunden zu haben. Ich glaube, mit Romain und Pastor ist Lotus in der Lage, im nächsten Jahr für einige Überraschungen zu sorgen", so Boullier.