Managerin bestätigt: Schumacher in Aufwachphase

, 30.01.2014

Die Formel-1-Legende wird von seinen Ärzten schrittweise aus dem künstlichen Koma erweckt - Kehm bittet nach widersprüchlichen Medienberichten um Ruhe

Die Spekulationen um die nahende Beendigung des künstlichen Komas bei Michael Schumacher hatten einen wahren Kern: Wie seine Managerin Sabine Kehm am Donnerstagnachmittag bestätigt, haben die Ärzte in der Universitätsklinik Grenoble diesen Prozess tatsächlich eingeleitet. "Michaels Narkosemittel werden seit kurzem reduziert, um ihn in einen Aufwachprozess zu überführen, der sehr lange dauern kann", teilt sie mit. Experten sprechen von Wochen und Monaten, um die es sich handeln könne.

Das Erwecken eines Patienten aus einem künstlichen Koma ist nicht zwangsläufig eine positive Meldung. Vielmehr verschafft der Prozess Gewissheit über die Gehirnaktivität. Eine Rückführung ist jederzeit möglich. Kehm bitte die Medienwelt, Ruhe zu bewahren: "Die Familie von Michael Schumacher bittet erneut um Respekt für seine Privatsphäre, das Arztgeheimnis und darum, die behandelnden Ärzte nicht in ihrer eigentlichen Arbeit zu stören. Gleichzeitig möchte sie sich nochmals ausdrücklich für die weltweite Anteilnahme bedanken."

Berichtet hatte über die beginnende Aufwachphase am Mittwoch die französische 'L'Equipe' und sich auf Krankenhausquellen berufen. Weitere Medien haben daraufhin versucht, die Mediziner zu kontaktieren und mit Verweis auf angebliche Gespräche mit ihnen unterschiedlich berichtet. Kehm kommentiert: "Es war ursprünglich die klare Absprache zwischen allen Beteiligten, diese Information zum Schutz der Familie erst zu kommunizieren, wenn sich dieser Prozess konsolidiert hat", so die Managerin. Nachdem es lange keine Neuigkeiten von Schumacher gab, könnte es wieder dauern, bis Offizielles verkündet wird: "Über Zwischenschritte werden wir keine Auskunft geben", erklärt Kehm.

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