Ex-Formel-1-Pilot Marc Surer würde einen Wechsel von Valtteri Bottas für einen Fehler halten, weil Ferrari dann auch Felipe Massa hätte behalten können
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Die zentrale Figur im diesjährigen Transferkarussell ist zweifelsfrei Kimi Räikkönen. Zwar ist Landsmann Valtteri Bottas aktuell die begehrtere Aktie, doch ohne eine entschiedene Zukunft des "Iceman" dürfte sich auf dem Fahrermarkt nur wenig bewegen, weil der Platz an der Seite von Sebastian Vettel der begehrteste für die Piloten sein dürfte.
Kimi Räikkönen selbst hat sich in den vergangenen Wochen betont gelassen gegeben, doch die Leistungen des Finnen haben zuletzt nicht unbedingt eine Weiterverpflichtung gerechtfertigt, meint Ex-Pilot Marc Surer. Für den Schweizer ist der Finne durch seine ruhige Art und Politikverdrossenheit zwar eine ideale Nummer 2, doch er sieht bei 'Speedweek.de' vor allem ein Problem: "Das ist nicht mehr der Kimi von früher."
Für ihn wird es Zeit, dass sich die Scuderia nach einer Alternative umsieht. Namen wurden in den vergangenen Wochen viele genannt, egal ob Bottas, Daniel Ricciardo oder Nico Hülkenberg. Besonders Räikkönens Landsmann Bottas gilt als angestrebte Lösung aus Sicht von Ferrari, doch auch Williams will den ruhigen Finnen behalten. Marc Surer allerdings weiß nicht, wieso sich alle plötzlich um Bottas prügeln.
"Dieser so hoch gehandelte Bottas ist langsamer als Massa, den Ferrari vor zwei Jahren entlassen hat. Wenn sie Bottas nehmen, machen sie einen Schritt zurück", urteilt der TV-Experte und glaubt, dass das Bild durch die vielen Unfälle Massas in der Vorsaison verzerrt wurde. Aktuell liegt der Finne in der WM nur drei Zähler vor dem ehemaligen Ferrari-Piloten.
"Ich sehe, dass Felipe nun bei Williams mit Bottas auf dem gleichen Niveau fährt, also glaube ich, dass Ferrari sich keinen Gefallen damit täte, wenn sie den Finnen holen. Dann können sie ja auch gleich Massa zurückholen", so Surer, der Ferrari eher Le-Mans-Sieger Hülkenberg empfehlen würde.