Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko hält die Rückkehr der Formel 1 für einen Segen für die Steiermark und hofft, dass die Regierung das auch erkennen wird
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Man konnte die Freude förmlich durch die Berge hallen hören, als bekannt wurde, dass Österreich wieder einen Platz im Formel-1-Kalender bekommt. Zahlreiche Größen aus dem Sport haben ihre Überraschung und Begeisterung ob des Coups von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz' kundgetan, den Red-Bull-Ring wieder als Austragungsort der Königsklasse zu etablieren.
Auch bei den Verantwortlichen des Formel-1-Teams der Roten Bullen war die Freude natürlich groß: "Das ist der absolute Höhepunkt", jubelt Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko über den dazugewonnen Heim-Grand-Prix für seinen Rennstall. Der Österreicher gab 1971 an eben jenem Ort, der damals noch Österreichring hieß, sein Formel-1-Debüt. "Die Freude ist unglaublich", betont er nach der Überraschungsankündigung.
Denn Red Bull war noch nie auf dem ehemaligen A1-Ring unterwegs - zumindest nicht in einem Wettbewerb. Als man 2005 in die Formel 1 einstieg, war der Grand Prix schon ein Jahr aus der Steiermark verschwunden. So wurde die österreichische Hymne seitdem bislang zwar an den meisten anderen Rennstrecken der Welt gespielt - doch immer erst nach einem Rennen. Die Hymne ist vielen Motorsportfans somit schon gut bekannt, nun soll auch der Rest folgen, meint Marko.
"Natürlich freut es mich, dass sie das zugehörig schöne Land nun auch noch kennen lernen", meint der 70-Jährige. Doch damit es wirklich soweit kommt, müssen noch einige Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. "Ich weiß gar nicht, ob das Land sich bewusst ist, welche touristische Auswirkung das hat", hofft Marko, dass die bestehenden Unstimmigkeiten problemlos aus der Welt geschafft werden können.
Doch davon geht er erst einmal aus: "Ich nehme schon an, dass die kapieren, was da in das Land kommt, und was man daraus machen kann", urteilt der Österreicher und ist sich sicher: "Wir haben eine sehr verantwortungsvolle Regierung hier in der Steiermark." Der Grand Prix sei nun der Höhepunkt von vielen Aktionen, die Red Bull und Dietrich Mateschitz schon für die Region getan haben. Was sind da schon ein paar Unstimmigkeiten?