Motorsportkonsulent Helmut Marko erklärt, warum die Kombination Alonso/Räikkönen gut für Sebastian Vettel, aber schlecht für das Red-Bull-Team ist
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Mit Fernando Alonso und Kimi Räikkönen hat Ferrari für 2014 die vielleicht spektakulärste und potenziell am meisten spannungsgeladene Fahrerpaarung der vergangenen Jahre unter Vertrag genommen. Bei der Konkurrenz sind die Reaktionen gemischt: Einerseits hofft man, dass es teamintern zu Querelen kommen könnte, durch die sich Ferrari selbst schwächt, andererseits hat man Respekt vor dem enormen Fahrtalent, das sich die Scuderia mit dem Sensationscoup gesichert hat.
Auch bei Red Bull stand Räikkönen eine Zeit lang auf der Liste, letztendlich entschied man sich aber gegen den "Iceman" - wohl auch, um Führungsfahrer Vettel nicht in Bedrängnis zu bringen und die Harmonie im Team nicht aufs Spiel zu setzen. Experten sind indes durchaus der Meinung, dass Ferrari Alonso mit der Entscheidung pro Räikkönen zeigt, dass das Teammanagement immer noch mächtiger ist als ein Fahrer und sein Sponsor (Santander). Das birgt Konfliktpotenzial.
"Räikkönen bei Ferrari ist schlecht für uns, weil Ferrari mehr Punkte als Team einfahren wird", wird Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko von 'Spiegel Online' zitiert. "Aber Räikkönen bei Ferrari ist gut für Vettel. Ein Räikkönen stellt sich nicht hinten an. Alonso und er werden sich in der Fahrerwertung gegenseitig Punkte wegnehmen."