Felipe Massa fuhr am Samstag in Jerez richtig viel und war danach weniger erschöpft als gedacht.
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Felipe Massa fuhr und fuhr und fuhr und fuhr. Am Samstag war der Brasilianer bei den Testfahrten in Jerez nur relativ selten in der Box anzutreffen. 160 Runden spulte er ab, sammelte am Morgen Erfahrungen im Nassen und absolvierte einen Ausdauer-Test im Trockenen, der schon vor der Mittagspause zu Ende war. Am Nachmittag verglich er dann noch die verschiedenen Slicks, die in Jerez zur Verfügung standen. Mehr als 700 Kilometer legte er auf seinen 160 Runden zurück, kam dabei zwar einmal kurz in den Kies und blieb einmal stehen, erlebte aber ansonsten nur Miniprobleme, die keine Sorgen bereiteten.
"Wir sind noch nie 700 Kilometer an einem Tag gefahren. Physisch fühle ich mich gut, ich dachte, ich würde erschöpfter sein. Ich bin mit der Arbeit heute zufrieden, da wir das Auto bei allen Bedingungen testen konnten. Ich freue mich für mich und das Team; wir haben das vorgesehene Programm abgeschlossen und es gibt viele Daten, die wir in den kommenden Tagen analysieren können", sagte Massa. Bis zum nächsten Test, der ab kommenden Mittwoch in Jerez gefahren wird, soll damit das weitere Programm festgelegt werden. Was für seinen Stopp verantwortlich war, wusste er, sagte es aber nicht - es wurde vermutet, dass er einfach absichtlich den Tank leer fuhr, um zu sehen, wo da das Limit liegt.
"Ich denke, wir gehen in die richtige Richtung, aber wir wissen auch, dass noch viel Arbeit wartet", meinte er weiter. Massa ließ sich aber nicht dazu hinreißen, den Ferrari F10 als Titelauto zu bezeichnen. Er sei ein zuverlässiges Auto, für weitere Aussagen sei es zu früh, auch wenn er natürlich auf Titelchancen hoffte. "Derjenige, der Tag für Tag auf der Strecke und im Werk die beste Arbeit macht, wird den Titel gewinnen. Ich bin hier nicht der Wichtigste. Was zählt, ist zu wissen, dass wir ein schnelles und konstantes Auto haben." Und über immer wieder auftauchende Geschichten, er und Fernando Alonso würden nicht nette Sachen übereinander sagen, konnte er nur den Kopf schütteln. Zuletzt hatte ein spanisches Magazin eine Krise herbeigedichtet. Alonso hatte das bereits am Donnerstag bestritten, Massa sagte: "Schaut, ich kann nur sagen, Fernando und ich haben darüber gelacht. Verlieren wir keine Zeit mit solchen Dingen."
