Der Ferrari-Pilot glaubt, dass die stabile Heckpartie des neuen Newey-Renners für die Österreicher in der kommende Saison der Schlüssel zum Erfolg sein wird
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Anlässlich Ferraris "Wrooom"-Events in Madonna di Campiglio hatte Felipe Massa angekündigt, um den WM-Titel fahren zu wollen. Jetzt erkennt der Brasilianer, dass ihm bei diesem Vorhaben eine gewaltige Hürde im Weg steht. Die ist dunkelblau lackiert, entstammt der Feder Adrian Neweys und hört auf den Namen RB9. "Der Red Bull ist ein sehr konkurrenzfähiges Auto", räumt Massa gegenüber 'Autosport' ein. "Es ist zu sehen, dass er ein stabiles Heck hat - und das nicht nur, wenn man dahinter fährt."
Der Teamkollege Fernando Alonsos ortet nach den Testfahrten in Valencia und Barcelona weitere Vorteile bei der Konkurrenz aus Österreich: "Sie sind beständig auf den Longruns, was den Reifenabbau angeht." Gerade weil viele Piloten in diesen Tagen über schnell einbrechende Pirelli-Pneus klagen, könnte dieser Vorteil noch Gold wert sein. Massa klingt beinahe ehrfürchtig, wenn er den neuen Red Bull einordnet: "Meiner Meinung nach ist er das vielleicht beste Auto, das hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt."
Ihm dünkt: "Es könnte wieder so sein." Doch nicht nur Sebastian Vettel und Mark Webber hat Massa auf der Rechnung, auch mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg schient er zu kalkulieren. "Mercedes sieht gut aus, wenn es um einzelne Rundenzeiten geht und auch auf den Longruns sind sie nicht so schlecht", so die Expertise des 31-Jährigen, der Qualifying und Rennen in Melbourne abwarten will, um Ferraris Platz in der Hackordnung zu bestimmen. "Wir sind zuversichtlich, einen besseren Start zu erwischen als 2012", gibt sich Massa optimistisch.