Massa und Räikkönen kamen nicht mit: Wir waren nicht schnell genug

, 19.10.2008

Das Teamergebnis in China war zwar gut, aber Felipe Massa und Kimi Räikkönen hatten keine Chance gesehen, Lewis Hamilton gefährlich zu werden.

Zwei Autos auf dem Podest und damit in der Konstrukteurs-WM den Platz an der Sonne ein wenig abgesichert. Es wäre prinzipiell ein nicht so schlechter Tag für die Ferrari-Fahrer in Shanghai gewesen, wäre da nicht ein gewisser Lewis Hamilton vorneweg gefahren und hätte damit in der Fahrer-Wertung die Sache für Rot ungemein verkompliziert. "Das ist ein tolles Ergebnis für das Team, weniger für mich", meinte Felipe Massa und beschrieb das Rennen nach seiner Fahrt zu Platz zwei als schwierig. "Wir waren nicht schnell genug, um gegen Hamilton zu kämpfen. Dass ich zwei Punkte verloren habe, bedeutet aber nicht, dass ich die Hoffnung aufgebe. Ich werde bis zum Ende kämpfen und kann es nicht erwarten, vor meinen heimischen Fans in Interlagos zu fahren", betonte er.

Warum es in China nicht nach Plan geklappt hatte, konnte Massa nicht genau ausmachen, denn es hatte eigentlich am Auto nichts gegeben, das nicht funktioniert hätte. "Es war heute einfach unmöglich, zu gewinnen. Ich fühle mich ungefähr so, als wären wir beim Elfmeter-Schießen beim WM-Finale: wir haben die ersten beiden Schüsse vermasselt und das andere Team hat getroffen. Deswegen dürfen wir keinen Fehler mehr machen und müssen hoffen, dass ihnen drei passieren", meinte Massa. Hoffnung gab ihm das Vorjahr, als der Rückstand von Kimi Räikkönen vor dem Saisonfinale auch sieben Punkte betrug, der Finne am Ende aber trotzdem Weltmeister wurde. "Das Team steht zusammen und hat Vertrauen: das ist sehr wichtig und auch schön."

Auch Kimi Räikkönen sah sich in China als Teil des Teams und wusste, was er zu tun hatte. "Als Felipe mich überholt hat?", fragte er. "Ich bin Teil des Teams und ich weiß, was von mir erwartet wird. Ich bin aus dem Titelkampf und muss das Maximum tun, damit Ferrari beide Ziele erreicht. So einfach ist das." Mit seinem Auto war Räikkönen durchaus zufrieden gewesen, obwohl er wie Massa feststellen musste, dass es einfach nicht schnell genug war, um Hamilton zu schlagen. "Beim Start und nach jedem Reifenwechsel fuhr Hamilton davon. Wenn es auf die Stopps zuging, konnte ich etwas schneller, aber da war es immer zu spät." Zudem wurde Räikkönen noch von überrundeten Fahrern aufgehalten und das gleich drei Mal. Das kostete weitere Zeit.

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