Massa wieder Schnellster in Valencia: Zweiter Testtag des Jahres

, 03.02.2010

Felipe Massa verteidigte seine Tagesbestzeit vom Montag am zweiten Testtag in Valencia. Hinter ihm landete erneut ein Sauber-Fahrer: Kamui Kobayashi.

Die Formel-1-Testsaison 2010 ist voll im Gange. Auch am zweiten Testtag des Jahres stand ein Ferrari F10 an der Spitze der Zeitentabelle: Felipe Massa verteidigte seine Spitzenposition vom Vortag und verbesserte seine Zeit von 1:12.574 Minuten am Montag auf 1:11.722 Minuten. Seine Bestzeit fuhr er schon früh am Morgen, danach konzentrierte er sich vor allem auf Long Runs.

Der Brasilianer fuhr zeitweise mit einem schwarzen Prototyphelm seiner deutschen Helmfirma und hatte an seinem zweiten richtigen F1-Testtag seit seinem Unfall im letzten Jahr gut drei Zehntel Vorsprung auf den Zweitplatzierten Kamui Kobayashi, der sein Debüt für das Schweizer BMW Sauber Team gab.

Der Rennstall von Peter Sauber heißt bis auf Weiteres weiter wie im Vorjahr, um zu betonen, dass es sich nicht um ein neues Team handelt. Am Montag hatte Pedro de la Rosa den Shakedown mit dem neuen C29 absolviert. Noch fleißiger als Massa mit 106 Runden war nur Renault-Neuzugang Robert Kubica, der den neuen R30 ganze 112 Mal um den gut vier Kilometer langen Kurs in Valencia pilotierte. Fünf Minuten vor Testende löste Kubica die einzige rote Flagge des Tages ein, die zugleich die Session vorzeitig beendete. Der Renault rollte auf Höhe seines Teams auf der Start- und Zielgeraden aus. Es war erst die zweite gelbe Flagge des gesamten Tests - die neuen Autos der Generation 2010 sind also bereits äußerst zuverlässig.

Zwischen Kobayashi und Kubica drängte sich Ex-Champion Lewis Hamilton auf Position 3 der Zeitenliste. Der Brite absolvierte die ersten Runden im neuen McLaren Mercedes MP4-25, den am Montag Testfahrer Gary Paffett eingefahren hatte. Am Mittwoch übernimmt der nächste Champion das Lenkrad: Jenson Button kam schon heute an der Strecke an und wird am letzten Testtag seine ersten Runden mit dem neuen Silberpfeil fahren. McLaren setzte am Dienstag die aus den vergangenen Jahren bekannte grüne Farbe ein, um aerodynamische Messungen durchzuführen. Laut dem Team gebe es aber keinen Grund zur Beunruhigung.

Mercedes GP-Pilot Nico Rosberg schloss seinen ersten vollen Testtag mit dem MGP W01 auf Platz 5 ab. Er verbesserte seine Zeit vom Vortag und war auch schneller als sein Teamkollege Michael Schumacher, der am Mittwoch wieder im Silberpfeil Platz nehmen wird. Am Dienstag wurde Schumacher derweil auf dem Fahrrad gesichtet. Der Deutsche hielt sich mit einer kleinen Radtour fit.

Hinter Rosberg komplettierten Rubens Barrichello im Williams und Sebastien Buemi im Toro Rosso die Zeitenliste. Bei Toro Rosso lief der neue STR5 am zweiten Tag ohne Probleme, nachdem das Team am Montag viel Zeit wegen eines Getriebeproblems verloren hatte. Am zweiten Tag fuhr Buemi 107 Runden. Erst am Mittwoch ins Geschehen eingreifen wird der nächste Deutsche im Bunde: Nico Hülkenberg. Der Williams-Fahrer war aber schon heute an der Strecke und beobachtete das Testgeschehen aus dem Infield.

Am Montag kamen laut den Streckenbetreibern über 7.200 Fans an die Strecke, um den ersten Testtag der Saison 2010 live mitzuverfolgen - alle Zuschauer halfen mit ihrem Besuch einem guten Zweck. Ein Teil der Einnahmen geht an die Opfer der Katastrophe in Haiti. Das schwere Erdbeben in Haiti hat mehr als 150.000 Todesopfer gefordert und rund 3 Millionen Menschen ins Chaos gestürzt. Am Dienstag waren ähnlich viele Fans an der Strecke. Am Mittwoch werden es wohl noch mehr sein, wenn Michael Schumacher ins Auto zurückkehrt und Weltmeister Jenson Button sowie Lokalmatador Fernando Alonso erstmals für ihre neuen Teams ins Lenkrad greifen.

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