Massa will nicht nach hinten schauen: 2008 und 2009 zählen nicht mehr

, 16.01.2010

Zwar wird er gerade wieder daran erinnert, doch Felipe Massa will die WM-Umstände von 2008 hinter sich lassen. Sein Unfall 2009 ist gänzlich überstanden.

Auch wenn er immer einer der Spitzenfahrer war, Felipe Massa hatte es 2008 und 2009 nicht leicht. Zunächst verlor er 2008 den WM-Titel um Haaresbreite, obwohl er sein Heimrennen in Interlagos gewann. Kurze Zeit dachten er und seine Familie, die WM wäre gewonnen, doch Lewis Hamilton konnte wenige hundert Meter vor dem Ziel doch noch den entscheidenden fünften Platz einfahren. Dieses Rennen stört Massa allerdings weniger als die Vorgänge des Singapur Grand Prix, wo Nelson Piquet Jr. aufgrund seines absichtlichen Unfalls (auch als Crashgate-Skandal bekannt) den ganzen Rennverlauf beeinflusste und Massa wohl wertvolle Punkte kostete.

Da die ganze Geschichte gerade erst wieder hochgekocht ist, weil ein Pariser Gericht die Strafe gegen Flavio Briatore und Pat Symonds in der Angelegenheit aufgehoben hat, musste Massa noch einmal darüber sprechen, auch wenn er deutlich machte, dass er das eigentlich hinter sich lassen will. "Ehrlich gesagt, wenn man sieht, dass im Sport etwas nicht stimmt und so gemacht wird, dass es gegen die Regeln ist, so denke ich nicht, dass es schwer sein sollte, das Ergebnis zu ändern, auch wenn es nicht toll für den Sport ist. Aber jeder weiß, was 2008 passiert ist, wir werden nichts gewinnen, wenn wir nach hinten schauen", erklärte Massa bei Wrooom in Madonna di Campiglio.

Lieber wollte er nach vorne schauen und da konnte er aus physischer Sicht nur Gutes berichten. Seine schwere Verletzung aus dem Qualifying von Ungarn 2009, als ihn eine losgelöste Feder von Rubens Barrichellos Auto am Kopf traf und er danach hart in die Absperrung einschlug, ist voll ausgeheilt. "Physisch fühle ich mich besser als vor dem Unfall", erklärte der Brasilianer. "Der Unfall hat mein Leben nicht verändert, es hat die Art nicht verändert, wie ich denke oder arbeite", sagte er. Er gestand sogar, dass er zunächst gar nicht merkte, wie schwer die Verletzung war. "Ich war mir nach dem Unfall im Krankenhaus in Ungarn sicher, dass ich keine Rennen verpassen würde. Einmal habe ich sogar fast mit meiner Frau gestritten, weil sie sagte, ich würde in Valencia [vier Wochen nach Ungarn] nicht fahren." Letztendlich bestritt Massa kein Rennen der Saison 2009 mehr.

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