Felipe Massa muss noch darüber nachdenken, welche Rolle BMW in diesem Jahr spielen kann. Punktedieb für McLaren oder Titelkonkurrent?
© Foto: Sutton
Noch scheint Felipe Massa nicht ganz klar zu sein, ob BMW Sauber an der Spitze eine Variable oder eine Konstante ist. Tatsache ist, dass die Mannschaft mit Sitz in Hinwil bislang gut vorne mitgehalten hat, weswegen Massa in seinem Blog auch feststellen musste, dass es offensichtlich ist, dass BMW einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. "Im Moment ist es aber schwer zu sagen, ob sie uns helfen könnten, indem sie von McLaren Punkte wegnehmen oder ob sie als echter Titel-Anwärter angesehen werden müssen", fragte sich der Brasilianer.
Denn er sieht BMW und McLaren im Moment auf demselben Level, weswegen er seinem Team rät, beide genau im Auge zu behalten. "Es kann in beide Richtungen ausschlagen - manchmal wird diese Situation vielleicht helfen und manchmal nicht. Warten wir ab und schauen, was im nächsten Rennen passiert", meinte Massa. Dabei musste er aber noch betonen, dass für Ferrari der Fokus darauf liegen müsse, sich auf sich selbst und das Auto zu konzentrieren. "Wir müssen uns immer verbessern und das wird uns die Belohnungen bringen."
Überraschungen will Massa in den ersten drei Rennen keine erlebt haben. Er musste aber feststellen, dass McLaren weniger konstant zu sein scheint als im vorigen Jahr. Da hätten sie Ferrari in den ersten drei Rennen das Leben schwer gemacht, indem sie viele Punkte holten, erinnerte sich der Brasilianer. "Das war in diesem Jahr nicht der Fall, was gut für uns ist, denn wir haben auch nicht so viele Punkte geholt, wie wir gekonnt hätten; so wie sie. Das kann positiv sein, solange wir hart arbeiten, um konstante Ergebnisse zu holen", erklärte er.
Ein Punkt, den er noch ansprechen musste, war die massive Kritik, die ihm medial nach den ersten beiden Rennen entgegen schlug. Er betonte, dass ihn das vor dem Wochenende in Bahrain nicht aus der Ruhe gebracht hatte. "Ich war vor dem Start am Sonntag nicht nervöser als sonst. Wir wissen, welche Arbeit wir zu erledigen haben und mich haben die Kommentare in den Medien über mich nicht beeinflusst. Ich wusste, ich saß im Cockpit eines guten Autos und würde eine gute Pace haben. Also war ich ruhig und bereit, alles richtig zu machen."