Bei überraschend hohen Temperaturen in Silverstone probierten viele Teams neue Aerodynamik-Entwicklungen aus, Kevin Magnussen sicherte sich die Bestzeit
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Bessere Wetterbedingungen hätte sich Pirelli für den ersten Tag des dreitägigen Young-Driver-Tests in Silverstone kaum wünschen können: Die Quecksilber-Säule kletterte im Laufe des Tages auf rund 30 Grad, der Asphalt erhitzte sich auf für Großbritannien untypische 46 Grad. Dadurch kam der Reifenhersteller beim ersten Einsatz der brandneuen Pneus in den Genuss repräsentativer Temperaturen, denn es ist kaum davon auszugehen, dass es bei der Rennpremiere auf dem Hungaroring in einer Woche deutlich wärmer sein wird. Heute hatte es in Budapest übrigens 31 Grad.
In der letzten Stunde des Tests purzelten die Zeiten an der Sitze: Zunächst kam es zu einem Schlagabtausch zwischen Force-India-Stammfahrer Paul di Resta und Red-Bull-Talent Antonio Felix da Costa. Der Portugiese hatte mit einer Zeit von 1:33.821 Minuten den Schotten von der ersten Position verdrängt, doch dieser konterte rund eine halbe Stunde vor dem Ende mit 1:33.774 Minuten.
Dann wurden allerdings beide vom dänischen McLaren-Youngster Kevin Magnussen in 1:33.602 Minuten übertrumpft. Seine Zeit konnte bis zum Ende der Session nicht mehr verbessert werden. Hinter ihm landeten di Resta und Felix da Costa auf den Plätzen zwei und drei. Vierter wurde der britische Force-India-Tester James Calado, der am Vormittag in 1:33.986 Minuten die schnellste Rundenzeit markiert hatte.
Zum Vergleich: Mark Webber fuhr im Silverstone-Rennen die Schnellste Runde in 1:33.401 Minuten - die Zeiten sind damit durchaus vergleichbar. Der Test wurde vor allem von Aerodynamik-Versuchsfahrten geprägt - viele Teams hatten neue Teile dabei. Die Boliden wurden dafür mit riesigen Sensoren und Messinstrumenten ausgestattet.
Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.