Mateschitz: Das Dream Team bleibt zusammen: Vettel schwärmt vom guten Gefühl

, 17.11.2010

Sebastian Vettel findet es wichtig, dass er sich bei Red Bull wohl fühlt und Dietrich Mateschitz tut alles, damit die Wohlfühl-Truppe zusammenbleibt.

Die Erfolgsgeschichte von Red Bull Racing lässt sich nur schwer an einer Person festmachen. Natürlich ist da Dietrich Mateschitz, ohne dessen Unterstützung das Ganze nicht möglich gewesen wäre, natürlich ist da Teamchef Christian Horner, der alles beisammen hält, natürlich ist da Adrian Newey, der das Erfolgsauto RB6 entworfen hat und natürlich sind da Sebastian Vettel und Mark Webber, die 2010 so viele Erfolge eingefahren haben. Aber ein Formel-1-Team ist immer mehr als die Summe ihrer Teile und Vettel weiß, dass es nicht nur darum geht, dass alles ineinander greift, sondern dass dabei auch das Gefühl passt.

"Ich glaube, es ist ganz entscheidend, dass man sich wohl fühlt. Letzten Endes sind Mark und ich in der gleichen Position, wir sind Angestellte. Das kann jeder für sich gut beurteilen. Wenn man sich wohl fühlt, wo man arbeitet, dann geht es leicht von der Hand. Für uns ist es was Besonderes, denn wir betreiben etwas, was viel Spaß macht, was unsere Leidenschaft und unser Leben ist. Da ist es wichtig, dass man Leute um sich hat, die an einen glauben und einem Kraft geben. Das macht es für einen selbst einen Schritt leichter und man kann sich auf das konzentrieren, was entscheidend ist", sagte Vettel.

Alle bleiben

Und Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz war es wichtig, dass die ganze Truppe auch weiter zusammenbleibt, daher musste er auch betonen, dass es keinen Zweifel daran gibt, dass Mark Webber bleiben wird, nachdem in den vergangenen Wochen Gerüchte aufgekommen waren, er habe es sich aufgrund seiner Aussagen verscherzt. "Das ganze Dream Team - vielleicht ist das auch übertrieben, aber ich denke, es stimmt - bleibt zusammen. Sie alle wurden durch den Erfolg noch enger zusammengeschweißt. Ich würde sagen, in der Spitze unseres Teams gibt es niemanden, der nicht zumindest ein Angebot von anderen Teams hatte. Ich kenne keinen, der eines angenommen hätte. Niemand ließ sich verleiten. Ich bin mir sicher, das wird sich nach dem Gewinn von zwei Titeln nicht ändern", meinte der Österreicher gegenüber Autosport.

Mateschitz war bewusst, dass sein Team 2011 das gejagte sein wird, doch auch damit konnte er leben. Zudem sah er sich dank der Titel bei Fahrern und Konstrukteuren darin bestätigt, an seinem Prinzip festgehalten zu haben und beide Fahrer frei fahren zu lassen. "Hätten wir die Reihenfolge in Brasilien umgedreht, würden wir jetzt dumm aussehen, oder nicht? Wie ich schon früher sagte, das war nie eine Option und es ist gut, dass alles so ausgegangen ist. Letztendlich wendete sich alles zum Guten. Ende gut, alles gut."

Nervös ja, Angst nein

Nervös war er aber schon, ob alles gutgehen würde. In einer Situation wie in Abu Dhabi könne man einfach nicht ruhig bleiben, meinte er. Angst hatte er aber keine, obwohl nach dem Rennen in Korea, als beide Red Bulls ausfielen, eigentlich Fernando Alonso die besten Karten hatte. "Solange wir eine mathematische Chance hatten, war der Titel nicht weg. Und wir haben immer daran geglaubt. Alles war so knapp, wir hatten es fast und dann passierte der Rückschlag [in Korea]. Vor Abu Dhabi gingen wir alle Möglichkeiten durch und haben bei etwa 480 aufgehört. Die Situation, die sich dann ergab, war gar nicht in unseren Berechnungen. Sogar nach dem Qualifying dachten wir nicht, dass es vorbei war." Für die Team-Mitarbeiter war der Titel auch ein Segen, denn nun bekommt jeder einzelne einen WM-Bonus, auch das Reinigungspersonal.

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