Mateschitz: "Ein Reglement, das hinten und vorne nicht stimmt"

, 15.05.2014

Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz bekräftigt seine Kritik am aktuellen Reglement und sieht die Gefahr, dass die gesamte Formel 1 darunter leidet

Das Red-Bull-Team gehört zu den lautesten Kritikern des neuen technischen Reglements der Formel 1. Nachdem der erfolgsverwöhnte Rennstall nach der Einführung der neuen Hybrid-Antriebe seine Vormachtstellung in der Formel 1 an Mercedes verloren hat, wird aus dem Lager der Bullen regelmäßig über das aktuelle Regelwerk geschimpft. Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz bekräftigt nun seine Kritik an den Regeln.

"Es ist ein Reglement, das hinten und vorne nicht stimmt", sagt der Österreicher im Interview mit der Nachrichtenagentur 'APA'. Die Formel 1 müsse "Motorsport pur" bleiben, doch das sieht Mateschitz derzeit nicht gegeben. Sei Vorwurf: Die Serie ist über-reglementiert. "Ein Rennen sollte kein Bastelwerk sein, das sich aus verschiedenen Bedingungen, Bestrafungen, Disziplinen und Reglements zusammensetzt."

"Wenn der Sport nicht mehr Sport sein und von Rennfahrern und ihren Autos entschieden werden kann, sondern von unsinnigen und zu vielen Reglements und Funktionärsentscheidungen, dann werden die Rennen langweilig und verlieren an Publikumsinteresse", befürchtet Mateschitz. Darunter könnten seiner Ansicht nach in der Folge auch das Interesse der Medien und Sponsoren schwinden, was der gesamten Formel 1 schaden würde. "Diesen Kreislauf sollte man besser heute als morgen unterbrechen."

Gedanken an einen Rückzug aus der Formel 1 oder eine Kürzung der Mittel weißt der Red-Bull-Besitzer derzeit noch von sich. Die Formel 1 sei für ihn eine Passion und keine Frage des Geldes. "Im Moment ist einfach der Wurm drinnen", so Mateschitz.

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