Mark Webber, Kimi Räikkönen oder doch ein Red-Bull-Junior: Wer wird nächstes Jahr Teamkollege von Sebastian Vettel in der Formel 1?
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Es ist im Formel-1-Paddock kein Geheimnis, dass Mark Webber und Helmut Marko nicht gut miteinander können, aber ebenso wenig ist es ein Geheimnis, dass Webber in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal von Konzernchef Dietrich Mateschitz geschützt wurde. Auch nach dem kontroversen Grand Prix von Malaysia soll der "Oberbulle" aus Österreich Webber laut dessen Vater Alan eine versöhnliche SMS geschickt haben.
Dass diese SMS an die Öffentlichkeit gedrungen ist, sei zwar von Alan Webber "mäßig professionell", findet der österreichische TV-Kommentator Ernst Hausleitner, aber: "Grundsätzlich weiß man ja, dass Dietrich Mateschitz ein großer Befürworter von Mark Webber im Team ist. Ich glaube, dass Mark schon nicht mehr im Team wäre, wenn Dietrich Mateschitz nicht auf sein weiteres Mitwirken bei Red Bull bestanden hätte", so der Red-Bull-Kenner gegenüber 'Sportradio360.de' in der Post-Malaysia-Analyse mit seinem ORF-Co-Kommentator Alexander Wurz und Christian Nimmervoll, Chefredakteur von Motorsport-Total.com und Formel1.de.
Doch spätestens seit die 'Bild'-Zeitung vermeldet hat, dass Webbers Vertrag am Jahresende nicht mehr verlängert wird, hängt über der längerfristigen Zukunft des 36-Jährigen bei Red Bull ein Fragezeichen. Hausleitner: "Was die Zukunft über 2013 hinaus angeht, bin ich eher skeptisch, dass wir Webber noch bei Red Bull sehen werden." Denn mit den hauseigenen Junioren Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo sowie Testfahrer Sebastien Buemi gibt es drei ernsthafte, jüngere und wahrscheinlich "pflegeleichtere" Alternativen.
Mateschitz möchte sich Stand jetzt nicht auf eine bevorzugte Variante festlegen lassen: "Mark ist auf jeden Fall ein Kandidat für 2014. Ob er zurücktritt, weiß nur er", wird der 68-Jährige von 'Speedweek.com' zitiert. "Bei uns ist er immer willkommen. Genauso wie ein schneller Junior wie Vergne oder Ricciardo aus dem Toro Rosso Team. Sorry, das ist keine diplomatische Antwort, die alles offenlässt, sondern genau so ist es. Alles andere ist pure Spekulation."
Zum Beispiel auch Gerüchte, wonach Red Bull Vettel einen Superstar mit klingendem Namen zur Seite stellen könnte. Eine Fotomontage mit Lewis Hamilton im Red-Bull-Overall gab es schon im Sommer 2011, und dass Red Bull Kimi Räikkönens Ausflug in die Rallye-Weltmeisterschaft finanziert hat, weiß man ebenfalls. Der Finne könnte für 2014 durchaus wieder zum Thema werden: "Kimi ist cool und schnell und immer ein Kandidat", erklärt Mateschitz.
Vor allem dann, wenn Lotus weiterhin Schwierigkeiten hat, dem "Iceman" sein Gehalt pünktlich und vollständig zu überweisen. Vor Saisonbeginn drohte Räikkönen seiner Crew schon per SMS damit, dass er nicht zu einer wichtigen Sitzanpassung in Enstone erscheinen würde, mit einer Teilüberweisung in letzter Minute konnte aber größeres Aufsehen verhindert werden. Trotzdem sagt man dem von Genii Capital geführten Rennstall weiterhin akute finanzielle Schwierigkeiten nach.