Red-Bull-Youngster Max Verstappen hat den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen: Ausfall in der ersten Runde des Grand Prix von Österreich 2017
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Tausende Niederländer in Orange auf den Tribünen fiebern mit Max Verstappen. Der junge Niederländer geht von Startplatz fünf in den Grand Prix von Österreich 2017 und hat sich die Fahrt auf das Podest vorgenommen. Und dann? Nach nur rund 400 Metern ist das Schauspiel für den jungen Formel-1-Star beendet. Verstappen als Opfer einer von "Red-Bull-Bruder" Daniil Kwjat ausgelösten Startkollision. Die in Orange gekleideten Fans sehen Schwarz.
"Ich habe in der Einführungsrunde schon gemerkt, dass sich die Kupplung nicht gut anfühlt. Beim Start hat sie dann versagt und ich bin ins Anti-Stall-Programm gekommen", schildert Verstappen den Grund, warum er überhaupt in den Regionen eines Daniil Kwjat in die erste Ecke einbiegen musste. Der Anti-Stall-Modus verhindert ein Abwürgen des Motors. Die Kupplung wird noch einmal gelöst, der Vortrieb dadurch verzögert.
"Auch auf dem Weg zu Kurve eins hat es sich seltsam angefühlt. Ich habe dann versucht, mich aus dem Verkehr herauszuhalten, aber dann wurde ich hinten getroffen", sagt der Red-Bull-Nachwuchsstar. Kwjat hatte sich wild verbremst, war in das Auto von Alonso gekracht, der wiederum in den RB13 von Verstappen geschoben wurde. "Dabei ist etwas gebrochen und ich konnte nicht mehr weiterfahren. Ich bin sehr enttäuscht für die Fans."
"Das hier war das beste Publikum, das ich seit langer Zeit gesehen habe. Und dann komme ich nicht einmal eine Runde weit, anstatt für sie 71 Runden zu machen. Es ist wirklich viel Pech gerade, aber wir müssen weitermachen", erklärt der enttäuschte 19-Jährige, der vor dem Start noch mit den Fans aus seiner Heimat gefeiert und Selfies gemacht hatte. Die bittere Bilanz: Verstappen hat in sieben Rennen nun schon fünf Ausfälle zu beklagen.
"Das ist besonders bitter, weil er ständig schneller ist als Ricciardo", meint Niki Lauda. "Der Daniel steht wieder oben auf dem Podium, wo Max eigentlich hinwollte." Für seine Pechsträhne hat der Niederländer "keine Erklärung". Es gelte nun, weiter positiv in die Zukunft zu blicken. "Auch wenn es manchmal schwer fällt", gibt er offen zu. "Jetzt schon den fünften Ausfall verkraften zu müssen, ist natürlich bitter. Aber er ist ein Typ, der das wegstecken kann", sagt Teamchef Christian Horner.
"Oft vergisst man schnell mal, wie jung er noch ist. Natürlich schmerzt es, wenn man in solch einer Situation sieht, dass das andere Auto auf dem Podest landet. Man meint dann, dass man selbst doch dort stehen müsste. Das ist hart. Ich bin aber sicher, dass sich bald wieder alles zum Guten wenden wird bei ihm. Er arbeitet auf so einem hohen Niveau. Wenn es mal läuft, dann kann er locker auch mal drei Rennen in Folge gewinnen."