Für viele Rennfahrer ist ein WM-Titel auf Ferrari das Höchste der Gefühle, doch Shootingstar Max Verstappen will nur im schnellsten Auto der Formel 1 sitzen
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Eine erfolgreiche Formel-1-Karriere, so finden viele, ist nur komplett mit einem WM-Titel auf Ferrari. Selbst Ayrton Senna hat vor seinem Tod keinen Hehl daraus gemacht, dass er eines Tages gern für die Scuderia fahren würde. Doch Max Verstappen scheint der Mythos, den die italienische Marke immer noch ausstrahlt, kalt zu lassen.
"Ich will einfach das schnellste Auto haben", antwortet der 19-Jährige ganz nüchtern auf die Frage von 'Motorsport-Total.com', ob eine Formel-1-Karriere auch ohne WM-Titel auf Ferrari vollständig sein kann. Und er präzisiert: "Ich brauche keinen Titel mit einem bestimmten Team."
Im exklusiven Interview, das am Sonntagmorgen in voller Länge veröffentlicht wird, spricht der Red-Bull-Pilot auch über seinen aggressiven Fahrstil. Beobachter unterstellen ihm, dass dahinter ein gewisses Maß Kalkül steckt, möglicherweise eingeimpft von seinem Vater Jos. Nach dem Motto: Verschaff dir in diesem Haifischbecken von Anfang an den nötigen Respekt, und zwar ohne Kompromisse.
Doch das streitet Verstappen ab: "Es war nie meine Absicht, so vorzugehen. Ich habe es in jeder Rennserie gemacht, in der ich gefahren bin. So bin eben." Was teilweise - auch in der Formel 1 - für Diskussionen sorgte. Zwischenzeitlich gab es sogar eine sogenannte "Verstappen-Regel", die den Spurwechsel beim Bremsen untersagte.
Inzwischen fühlt sich Verstappen im Starterfeld trotz aller Kritik an seiner Fahrweise etabliert: "Ich habe meinen Stil nie verändert. Hoffentlich haben sie es akzeptiert."